Die "Wassersherpa" der Werfener Hütte

Hannes Wurzer aus Pfarrwerfen nimmt vier leere Kanister wieder mit hinunter zum Brunnen. | Foto: Gerhard Hafner
  • Hannes Wurzer aus Pfarrwerfen nimmt vier leere Kanister wieder mit hinunter zum Brunnen.
  • Foto: Gerhard Hafner
  • hochgeladen von Julia Hettegger

"Seit wir auf der Werfener Hütte oben sind, hat Wasser eine neue Bedeutung bekommen. Das geht aber auch unseren braven Wanderern so", lacht Gerhard Hafner, seit 18 Jahren Pächter der Hütte auf 1.969 Metern Seehöhe, am Fuße des Hochthrons. Weil die letzte Quelle 400 Höhenmeter unter der Hütte entspringt, sind die Bergsteiger angehalten, Trinkwasser aus einem Brunnen abzufüllen und mit hinauf zu nehmen.

Ordentliche Schlepperei

"Neben dem Brunnen stehen Kanister zu je fünf Litern und eine Information für die Wanderer, die sich natürlich nicht übernehmen sollen. Denn über die 400 Höhenmeter ist das schon eine ordentliche Schlepperei, die häufig unterschätzt wird. Es kommt schon vor, dass ein Kanister auf der Strecke stehengelassen werden muss", weiß der Hüttenwirt – vor allem, weil die letzten Höhenmeter die steilsten sind. Über eine mit Bergsturzmaterial übersäte Weidefläche geht's auf steilen Serpentinen der Schutzhütte entgegen. Dafür wird man oben auf der Terrasse mit einem traumhafter Ausblick ins Salzachtal mit der Festung Hohenwerfen, dem Hochkönigmassiv, dem Hagengebirge und den Hohen Tauern im Hintergrund belohnt.

Nie Durst gelitten

"Zum Putzen und Abwaschen verwenden wir natürlich Regenwasser. Durch die Strapazen des Anstieges ist das Trinkwasser dafür viel zu kostbar", sagt Hafner. Obwohl vor allem die Stammgäste fleißige "Wassersherpa" sind, kommt es dennoch ab und an zu Wasser-Engpässen – vor allem wenn viele Nächtigungsgäste auf der Werfener Hütte einkehren. "Wie können aber in Notfällen auf Mineralwasser zurückgreifen, dass alle eineinhalb Monate mit einem Versorgungsfug zu uns gelangt. Durst mussten wir daher in 18 Jahren noch nie leiden."

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