Regionalität in der Flasche

Martin Kurz arbeitet bei Gasteiner Mineralwasser in Bad Gastein. In seinem Zuständigkeitsbereich warten die gebrauchten Mehrwegflaschen darauf, in einem aufwändigen Verfahren gesäubert und gereinigt zu werden.
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  • Martin Kurz arbeitet bei Gasteiner Mineralwasser in Bad Gastein. In seinem Zuständigkeitsbereich warten die gebrauchten Mehrwegflaschen darauf, in einem aufwändigen Verfahren gesäubert und gereinigt zu werden.
  • hochgeladen von Julia Hettegger

Eingezäunt auf einem Firmengelände in Bad Gastein steht ein unscheinbares graues „Häuschen“. Was das Objekt schützt, ist aber keineswegs unscheinbar, sondern wirtschaftlich essentiell für das gesamte Gasteinertal. In ihm sprudelt seit jeher die Quelle von Gasteiner Mineralwasser. Nur hundert Meter vom Firmengelände entfernt, bringt der Brunnen das wertvolle Gut aus der Tiefe an die Oberfläche. Das Wasser durchläuft einen Filter und – sonst nichts. Naturbelassen kommt es in die Flasche und auf den Tisch der Konsumenten.

43 Millionen Liter, 55 Millionen Flaschen

Seit 1929 wird das Wasser von der Gasteiner Mineralwasser GmbH am Quellort Bad Gastein abgefüllt. 2013 waren es 43 Millionen Liter, die in Form von 55 Millionen Glas- und PET-Flaschen vertrieben wurden. 42 Mitarbeiter sind in Bad Gastein mit der Abfüllung und dem Vertrieb betraut.

Geschmack des Nationalparks

Als einziges Mineralwasser aus den Alpen hat Gasteiner eine klare Herkunft. „Unser kristallklares Wasser hat seinen Ursprung im Nationalpark Hohe Tauern. Damit unterliegt es nicht nur den strengen Auflagen für Österreichische Mineralwasser, sondern muss auch den Anforderungen des Nationalparks genügen“, sagt Harald Doppler, Geschäftsführer der Gasteiner Mineralwasser GmbH. Seit 2001 ist Gasteiner Partner des Vereins „Freunde des Nationalparks Hohe Tauern“, der sich mit Projekten in den Bereichen Ökologie, Naturschutz, wissenschaftliche Forschung sowie Schutz und Erhalt von Kulturgütern beschäftigt.

Nachhaltigkeit zum Trinken

„Die Förderung und damit Bewahrung der unverzichtbaren Ressource Wasser ist uns ein großes Anliegen.“ Das trifft den Zeitgeist – ist sich Doppler sicher: „Die Salzburger leben Regionalität und Nachhaltigkeit bereits beim Kauf von heimischen Lebensmitteln. Gerade bei Produkten, die wir in großen Mengen konsumieren – wie Wasser – sollten wir auf regionale Herkunft nicht verzichten.“ Mit dem Kauf von Wasser aus dem Gasteinertal können Transportwege eingespart, die heimische Wirtschaft angekurbelt und Arbeitsplätze erhalten werden.

"Wir haben so viel Gutes"

Genau damit punktet Gasteiner. „Wir können einen einzigartigen USP aufweisen: das Wasser aus den Bergen des Nationalparks, der für die intakte Umwelt steht und der Kurort Bad Gastein, in dem wir heimisch sind – das alles schätzen auch viele Exportkunden“, weiß Doppler. Ziel sei aber keineswegs der Massenmarkt, sondern die Gastronomie.

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