Roland Durmic finisht Ätna-Trail auf Rang vier
BISCHOFSHOFEN (aho). 94 Kilometer und 4.800 Höhenmeter legte Roland Durmic beim Etna Trail in Italien zurück – und das in beachtlicher Zeit: Der Bischofshofener Laufsportler erreichte bei seinem großen Saisonhauptbewerb sensationell den vierten Platz. "Es hat sich im Laufe des Jahres abgezeichnet, dass ich gut drauf bin", sagt Durmic. "Schon bei der Transvulkania in Spanien war ich nur rund eine Stunde hinter der Weltelite, auch beim Schwarzach Trail Salzburgerland ist es mir heuer sehr gut gegangen."
Zusatzschleife gelaufen
Dabei hatte sich der Pongauer beim Etna Trail sogar verlaufen, bog nach 25 Kilometern an vierter Stelle liegend falsch ab und musste eine Zusatzschleife mit knapp zwei Kilometern laufen. "Für mich war die erste Teilnahme ein absolutes Abenteuer. Bei uns daheim ist das Training im Gebirge schon wahnsinnig schön, deshalb ist das Ziel bei meinen Rennen im Ausland immer, etwas besonderes zu erleben", sagt Durmic.
UTMB-Start noch offen
Den Fixstartplatz für den Ultra Trail du Mont Blanc (UTMB) 2019 hatte der Pongauer bereits vorm Etna Trail in der Tasche. Er hatte die erforderlichen 15 ITRA-Punkte, die in drei Bewerben innerhalb von zwei Jahren gesammelt werden müssen, schon beisammen. "Ich muss mir allerdings noch überlegen, ob ich dieses Fixticket auch in Anspruch nehme", lässt sich Durmic einen Start noch offen. Beim UTMB warten schließlich rund 170 Kilometer und 9.000 Höhenmeter. Sein bisher längster Bewerb war das Ultra Sky Race in Südtirol mit 127 Kilometern und 7.500 Höhenmetern.
"Körper an Grenzen bringen"
Der Laufsport ist Durmics langjähriger Begleiter, in seiner Zeit als Langlauftrainer beim Skiclub Bischofshofen hatte er allerdings weniger Zeit dafür. "Nach den zehn Trainerjahren habe ich wieder richtig mit dem Trailrunning angefangen. Mir taugt es einfach, meinen Körper an die Grenzen zu bringen. Ich habe auch immer ein Ziel vor Augen", erklärt der Bischofshofener seinen Antrieb.
"Will stets vorne mitlaufen"
In seiner Karriere hatte er noch nie ein Rennen aufgegeben und sich auch immer entsprechend vorbereitet: "Ich will mich nicht durchquälen müssen, sondern im Amateurbereich schon immer vorne mitlaufen." Für Ultratrails müsse er im Gegensatz zur Marathonvorbereitung nicht mehr so hartes Intervalltraining betreiben: "Eine gewisse Schnelligkeit ist zwar von Vorteil, für Ultra-Trails brauchst du aber ganz andere Grundlagen."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.