Umbau am Bakken: Paul-Außerleitner-Schanze wird vierspurig

Präsident Johann Pichler (re.) und Vize-Präsident Manfred Schützenhofer präsentieren die neue Anlaufspur.
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  • Präsident Johann Pichler (re.) und Vize-Präsident Manfred Schützenhofer präsentieren die neue Anlaufspur.
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BISCHOFSHOFEN (aho). "Diese Spur ist der Mercedes unter den Anlaufspuren", weiß Bischofshofens Skiclub-Präsident Johann Pichler. Immerhin ist die "Weltmeisterspur" der Firma Riedel aus Ostdeutschland bereits auf 54 internationalen Großschanzen montiert. Nun gesellt sich der 127 Meter lange Anlauf der Paul-Außerleitner-Schanze in Bischofshofen zu dieser Runde. 500.000 Euro kostet die Aufrüstung – geplant ist, dass Skiclub, Land und Bund jeweils ein Drittel der Kosten tragen.

Sommer- und Winterspur parallel

Das künftige System läuft vierspurig: Für den Sommerbetrieb steht eine Hartplastikspur mit Noppen und Bewässerungsdüsen im Abstand von zwei Metern zur Verfügung. Direkt parallel dazu verläuft die Winterspur, die mit einer sieben Zentimeter hohen Schneemasse händisch befüllt wird. "Diese Masse wird von unten heraus gekühlt, damit sie anfriert, und dann mit einer Fräse auf drei Zentimeter Spurtiefe abgehobelt", erklärt Pichler.

Spursystem ist sicher und effizient

Mussten bisher vorm Finale der Vierschanzentournee rund 15 Helfer tagelang an der Spur arbeiten, so können in Zukunft zwei Arbeiter binnen zwei Tagen die Spur präparieren. "Es braucht einen Tag zum Antragen, eine Nacht zum Ausfrieren und einen zweiten Tag zum Abhobeln", bestätigt Pichler.
In den letzten Jahren benötigte der Skiclub jeweils 150 Kubikmeter Schnee alleine für die Anlaufspur. "Das sind zehn bis zwölf Lastwagenfuhren", sagt Vize-Präsident Schützenhofer. Künftig sollen zwei Kubikmeter Schnee ausreichen. Auf Unterstützung der Feuerwehr beim Bewässern ist der Skiclub dann nicht mehr angewiesen. Vorteil der neuen Eisspur-Anlage ist, dass die Spurwände nicht mehr brechen können: "Gerade die Anlaufspur ist immer besonders kritisch. Die neue Weltmeisterspur minimiert das Risiko und gibt uns mehr Sicherheit in der Durchführung", sagt Schützenhofer.

Höherer Absprung, aber gleiche Flugkurve

Rund drei Wochen arbeiten Spezialisten der Firma Riedel am Projekt. Neben der Spur werden auch neue Führungsrohre für die Fräse montiert. Die 13,5 Zentimeter breite, genormte Anlaufspur wird direkt über die bestehende Spur gebaut. Damit verändert sich die absolute Absprunghöhe am Schanzentisch um 24 Zentimeter, allerdings bleibt die Flugkurve unverändert: "Mit etwas weniger Anlauf als bisher merken die Springer keinen Unterschied", sagt Pichler.

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