Peter Brezinschek berichtet bei Wirtschafsgespräch im Pongau über die Folgen der Nullzinspolitik

Peter Brezinschek (globaler Leiter von Raiffeisen Research), Peter Hettegger (Hotel Edelweiß), Claus Weissofner (Glas + Metall Weissofner), Anton Hettegger (Regionaldirektor Pongau HYPO Salzburg), Karin und Wolfgang Bauer (Bäckerei-Cafe-Konditorei Bauer) und Helmut Praniess (Generaldirektor HYPO Salzburg). | Foto: Hypo Salzburg
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  • Peter Brezinschek (globaler Leiter von Raiffeisen Research), Peter Hettegger (Hotel Edelweiß), Claus Weissofner (Glas + Metall Weissofner), Anton Hettegger (Regionaldirektor Pongau HYPO Salzburg), Karin und Wolfgang Bauer (Bäckerei-Cafe-Konditorei Bauer) und Helmut Praniess (Generaldirektor HYPO Salzburg).
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ST. JOHANN (aho). Zu einem Wirtschaftsgespräch lud die HYPO Regionaldirektion Wirtschaftstreibende und Freiberufler aus dem Pongau in die Oberforsthofalm ein. Unternehmer, Notare, Wirtschaftstreuhänder und Rechtsanwälte aus der Region tauschten sich mit den Anwesenden über die Markt- und Wirtschaftslage aus. Gastgeber war HYPO-Regionaldirektor Anton Hettegger, der mit Generaldirektor Helmut Praniess, den HYPO-Filialdirektoren Günter Karner (Altenmarkt) sowie Siegfried Niederreiter (Bischofshofen) mit den Gästen diskutierte.

Negative Renditen

Als Impulsgeber sprach der globale Leiter von Raiffeisen Research der RBI-Gruppe, Peter Brezinschek, zum Thema „Die Nullzinspolitik und die Folgen“. Darin verdeutlichte er, dass die Bilanzsumme der Europäischen Zentralbank seit 2011 fast verdoppelt wurde. Dadurch würden bereits fast 10.000 Mrd. US-Dollar an Anleihen weltweit mit negativen Renditen notieren. Dies entspricht in etwa einer Größenordnung des gesamten Bruttoinlandsprodukts des Euroraums.

Grenzen sind erreicht

Die Konjunkturzyklen hätten sich aber nicht parallel zum Wachstum der Zentralbankgeldmenge entwickelt, sondern seien über Jahre hinweg sogar konträr verlaufen. Auch die Inflationsrate sei nicht gestiegen, weil die Energiepreise in den letzten zwei Jahren die Preisentwicklung in der Eurozone dominierten. Die Geldmarktpolitik habe damit ihre Grenzen weitgehend erreicht.

Helikoptergeld keine Option

Für ihn sei es keine Option für die EZB, nach dem Kauf von Staatsanleihen jetzt auch noch Unternehmensanleihen zu kaufen, sagte Brezinschek. In der Diskussion mit den Unternehmern sprach er sich auch vehement dagegen aus, dass die EZB eine „Helikopterförderung“ betreibe, also das Füllhorn über den Konsumenten ausschüttet.

Diskussionsbedarf gegeben

Die HYPO Salzburg möchte mit der Veranstaltungsreihe „Zukunft ist Thema im Gespräch“ eine Plattform schaffen, um über aktuelle unternehmerische Herausforderungen und Sorgen zu sprechen, erklärte Anton Hettegger: „Ich spreche laufend mit Unternehmern und Freiberuflern und weiß deshalb, dass es viel Diskussionsstoff gibt.“
Diese Veranstaltungsreihe passe genau in die von Generaldirektor Praniess gemeinsam mit dem Führungskräfteteam gestarteten Neuausrichtung der Bank. Ein zentrales Ziel dieses Prozesses ist es, die regionale Verantwortung zu stärken. „Das garantiert schnelle, kompetente Entscheidungen und Lösungen vor Ort“, sagte der Regionaldirektor.

Peter Brezinschek (globaler Leiter von Raiffeisen Research), Peter Hettegger (Hotel Edelweiß), Claus Weissofner (Glas + Metall Weissofner), Anton Hettegger (Regionaldirektor Pongau HYPO Salzburg), Karin und Wolfgang Bauer (Bäckerei-Cafe-Konditorei Bauer) und Helmut Praniess (Generaldirektor HYPO Salzburg). | Foto: Hypo Salzburg
Bernhard Adelsberger (Adelsberger Textilhaus), Peter Brezinschek (globaler Leiter von Raiffeisen Research), Anton Hettegger (Regionaldirektor Pongau HYPO Salzburg), Hermine Meissl (J. Meissl GmbH), Halmut Gratschmaier (Honigmayr), Mag. Helmut Praniess (Generaldirektor HYPO Salzburg). | Foto: Hypo Salzburg
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