Bühne Purkersdorf
21. Akkordeonfestival erstmals in Purkersdorf
PURKERSDORF (bw). Doppelkonzert in der Bühne mit Luciano Biondini und Tini Kainrath. - Vor 20 Jahren hätte niemand gedacht, dass ein Ziehharmonika-Konzert ganze Säle füllen kann. Doch dann kam Friedl Preisl und erfand das Akkordeon-Festival: "Das Akkordeon hatte damals einen schlechten Ruf als volksdümmliches Instrument für Heurigenmusik, doch in Wahrheit ist es in allen Musikstilen einsetzbar."
In der Bühne trat am Freitag der vielfach preisgekrönte Akkordeonist Luciano Biondini gemeinsam mit dem Sitarspieler Klaus Falschlunger auf. Die beiden Virtuosen schlugen musikalische Brücken von der italienischen Folklore zu indischen Klängen. Nach der Pause begeisterte Bertl Mayer das Publikum mit seiner Mundharmonika. Als Special Guest hatte er sich Tini Kainrath von den Rounder Girls eingeladen, die mit ihrer gefühlvollen Schrammel-Stimme in der ganzen Welt zu Hause ist.
"Ich bin glücklich, dass es uns als einziger Location außerhalb Wiens gelungen ist, ein Konzert des Akkordeon-Festivals zu bekommen", sagte Bühnen-Chef Karl Takats. Unter den Gästen der ausverkauften Halle waren neben Erwin Kiennast und Wolfgang Grünzweig auch die Stadträte Josef Baum und Karl Pannosch.
Das Comeback des Akkordeons
Das Akkordeon erlebte in den letzten zwei Jahrzehnten ein geradezu unglaubliches Comeback. Aus der peinlich quietschenden Quetschn beim Heurigen wurde ein virtuoses Instrument der Weltmusik. Vom einfachen Bandoneon bis zum chromatischen Knopfakkordeon bietet es vielfache Ausdrucksmöglichkeiten. Cyrill Demian ließ sich sein neuartiges Instrument im Mai 1829 in Wien patentieren. Wien war daher genau der richtige Ort, um mit dem von Friedl Preis gegründeten internationalen Akkordeon-Festival ein Comeback dieses Instruments einzuleiten.
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