Am Drahtesel durch den Wienerwald – noch Lücken in Purkersdorf

PURKERSDORF (tp). "Dieses Jahr wollen wir uns entscheiden, wie die Radrouten laufen, 2015 soll der Baubeginn erfolgen", kündigt die Stadträtin für Umwelt und Verkehr, Christiane Maringer (LIB&Grüne), Purkersdorfs Pläne im Rahmen des RADLGrundnetz an.

Zwei Möglichkeiten

Auf der Strecke von Purkersdorf nach Tullnerbach steht eine Entscheidung bevor. "Ich wünsche mir einen durchgängigen Weg durch die Siedlungen, der nicht immer wieder zurück auf die Hauptstraße führt. Dafür müssten wir einen Weg durch den Wald und über die Wien schaffen. Es stellt sich die Frage, ob das leistbar ist. Wir holen Kostenvoranschläge ein, um eine Entscheidung treffen zu können. Die Alternative wäre ein Radweg entlang der Hauptstraße", erklärt Maringer.
Dort führt schon jetzt phasenweise ein geteilter Rad- und Fußgängerweg entlang. Aufgrund dessen holprigen Zustands bevorzugen viele Radler aber die Fahrt auf der Hauptstraße. "Wenn das unsere Route wird, wird der Weg zu sanieren sein", meint Maringer.

Viele kleine Projekte

Besser angenommen wird derzeit der Weg von Purkersdorf nach Wien. "Hier wollen wir noch bessere Zufahrten auf die Hauptroute sowie einen Radweg in der Wintergasse schaffen. Zudem gilt es den Weg durch den Christkindlwald winterfest zu befestigen", erklärt die Umweltstadträtin, die sich außerdem einen Lückenschluss des Radwegs von Purkersdorf nach Gablitz wünscht. Momentan ist dieser zwischen Post und Hauptplatz unterbrochen. Radfahrer müssen hier zweimal den Autoverkehr kreuzen.
"Es gibt aber keine großen Probleme für Radfahrer in Purkersdorf", betont Maringer jedoch und ergänzt: "Persönlich wichtig wäre es mir Kinder und Jugendliche zum Radfahren zu motivieren. Das könnte auch das Verkehrsproblem bei den Schulen lösen. Zudem wären mehr Abstellplätze bei Purkersdorf Sanatorium gut."

ZUM NACHLESEN:
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