Zukunftsprojekt Mauerbach
Belebung statt Leerstand
Ein im letzten Gemeinderat beschlossener Raumordnungsvertrag steckt den Rahmen über die zukünftige Verwertung des Grundstücks der ehemaligen Druckerei AgensKetterl ab. Ein heimischer Immobilienentwickler hat hier bereits Pläne.
MAUERBACH. Klare Vorgaben zu Bebauung, Höhen und Größen sowie ökologischen Aspekten und Art der Wohnungen stecken die Grenzen ab, innerhalb derer das Projekt am ehemaligen Druckereigelände entwickelt werden kann. Im Vorfeld hatte der Projektwerber seine Ideen in einer Bebauungsstudie vorgelegt: Mietwohnungen soll es in unterschiedlichen Größen und zu leistbaren Preisen geben. Durch die Ansiedelung von kleinen Geschäften und der Apotheke (die derzeit in einem Container residiert) soll ein kleiner Wirtschaftsbereich entstehen, wo etwa auch moderne Co-Working-Spaces und eine Konditorei Platz finden könnten. Zudem kann sich der Anbieter die Ansiedlung mehrerer Ärzte zu einer Art Gesundheitszentrum vorstellen. Bürgermeister Peter Buchner: "Die Gespräche zeigen, dass der Projektbetreiber bestrebt ist, oftmals von Bürgern geäußerte Wünsche einzubeziehen: ein fixer Standort für die Apotheke, kleine Geschäfte für den Einkauf im Ort und ein Ärztezentrum – aber auch leistbaren Wohnraum, gerade für die Jugend. Mit der Vorgabe, nur Mietwohnungen zu errichten, soll es gelingen, im Ort Alternativen zur größtenteils gegebenen Struktur von Eigentum zu bieten. So wie sich die Bebauungsstudie aktuell darstellt, würde es einen weiteren Fortschritt für unser Mauerbach bringen.“
Heiße Diskussionen
Der nun mit den Stimmen der ÖVP mehrheitlich beschlossene Raumordungsvertrag formuliert die Spielregeln für den Projektwerber. Nur wenn die Pläne diesen Regeln folgen, wird zu entsprechenden Umwidmungen kommen - verspricht die Bürgermeisterpartei. Die Opposition hingegen bezweifelt, dass hier mit den richtigen Instrumenten gearbeitet wird, Wolfgang Beran (SPÖ): "Wir sind klarerweise für die besprochenen Ideen. Allerdings sind wir der Meinung, dass dieser Raumordnungsvertrag zu locker und unverbindlich ist und den Projektwerber im Endeffekt nicht bindet. Bei den Mietwohnung finden wir außerdem, die Gemeinde sollte sich ein Vergaberecht sichern, damit auch wirklich Mauerbacher zum Zug kommen." Nach langen Diskussionen in der letzten Gemeinderatssitzung stimmte die Opposition daher gegen diesen Antrag.
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