Kultur Gablitz
Corona beeinflusst Musik in der Region

Das Titelcover zu "What would you do". | Foto: Nina van Linthoudt
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  • Das Titelcover zu "What would you do".
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Not macht erfinderisch: auch bei den regionalen Musikern hinterlässt das Virus seine Spuren.

GABLITZ. (sas) Durch die Einschränkungen der vergangenen Wochen während der Corona-Krise mussten die Musiker auf "Altes" zurückgreifen oder sich "Neues" einfallen lassen.

Klopapier als Motivation

"Beeinflusst durch die Corona-Stimmung, vor allem bei Beginn des Lockdown, wo Menschen kiloweise Klopapier und Ähnliches gehamstert haben, stellte sich mir die Frage, was, wenn wirklich mal was richtig Arges passiert, wie Menschen reagieren würden, wenn sich plötzlich die ganze Welt ändert, so entstand die Idee zu meinem neuen Song. Ich habe ihn an einem Tag geschrieben und auch gleich quasi fertig aufgenommen bei mir im Studio", erzählt Dominik Landolt, Musikproduzent aus Gablitz.

Jetzt "deeskalieren"

Aber nicht nur der neue Song "What would you do" entstand aus der Situation heraus, sondern auch gleich noch die Band, welche das neue Lied performen sollte. "Ich hab mir dann überlegt wer von meinen KollegInnen zu dem Song passen würde und da ist mir Sarah Krausböck aus Tulln eingefallen, die ich schon von vielen gemeinsamen Konzerten kenne. Ihr hat es auch sofort gefallen, deshalb haben wir Matthias Weber mit ins Boot geholt, einen Studiotag bei ihm ausgemacht und das Lied fertig aufgenommen", sagt Landolt weiters. "Wir haben nach dem Bandnamen gesucht, da ist mir aufgefallen, wenn man Sarahs und meine Initialen so kombiniert entsteht D.S.K.Late "Deescalate" zu Deutsch: Deeskalieren. Wir bewegen uns musikalisch im Bereich von EDM/Pop, da ist das Jugendwort "eskalieren" ja sehr beliebt", schildert der Produzent.

Das Titelcover zu "What would you do". | Foto: Nina van Linthoudt
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Balkonkonzerte als Übergang

"Da ich, insbesondere durch mein jahrelanges Förderprojekt, sehr viele Kontakte in die Szene habe, kann ich objektiv davon berichten, dass sich sehr viele Musikschaffende bereits in einer existenziellen Notlage befinden oder auf eine solche zusteuern, nachdem verlautbart wurde, dass die 'auftrittsfreie Zeit’ weitere Monate anhalten wird", sagt Georg Ragyoczy ebenfalls Musikproduzent aus Gablitz. Die ‘Balkonkonzerte’ in den vergangenen Wochen der Region, wie auch Ragyoczy sie gibt, seien ein kleiner Aufschrei der Szene, um nicht vergessen zu werden. Ragyoczy selbst hat diese Zeit für die Fertigstellung seines “Pop-art-Musicals” und Werbejingles genutzt. Hier habe es einen kleinen, aber verschmerzbaren Umsatz-Einbruch gegeben.

Georg Ragyoczy aus Gablitz gab schon mehrere Balkonkonzerte für die Region. | Foto: Ragyoczy
  • Georg Ragyoczy aus Gablitz gab schon mehrere Balkonkonzerte für die Region.
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Hoffnung auf Besserung

Auch die vielen Veranstalter und Veranstaltungslokale sind verzweifelt. Auch der Musiker musste sein jährliches ‘Konzert für Gehörlose’ im BIG Hietzing sowie seine Sommerkonzertreihe im Gastgarten der ‘Alten Linde’ in Purkersdorf absagen. "Bleibt zu hoffen, dass die neue Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer das Ruder noch herumreißt und zwar bald", hofft der Musikproduzent.

Das Titelcover zu "What would you do". | Foto: Nina van Linthoudt
Georg Ragyoczy aus Gablitz gab schon mehrere Balkonkonzerte für die Region. | Foto: Ragyoczy

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