Kinder lernen am Wolf-Hof für's Leben

Grete frisst Kevin aus der Hand: Die Kinder waren angetan von den Jungrindern am Wolf-Hof, und diese von ihnen. | Foto: Talkner
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  • Grete frisst Kevin aus der Hand: Die Kinder waren angetan von den Jungrindern am Wolf-Hof, und diese von ihnen.
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RAUCHENGERN  (bt). "Unsere Traktoren sind alle im Einsatz. Was machen die wohl bei dem Wetter?", fragt Verena Brabec-Wolf. "Niiiiichts", meinen die Kinder. "Na glaubt ihr, die sind alle ins Wirtshaus gefahren? Nein die dreschen unser Kukuruzfeld ab", klärt Verena auf.
Solche Dialoge entstehen bei "Schule am Bauernhof". Einer Initiative der sich neuerdings auch Verena Brabec-Wolf vom Wolf-Hof in Rauchengern in Pressbaum verschrieben hat. "Ich habe jetzt im Herbst schon zehn Gruppen", freut sie sich über den guten Anlauf und das Interesse an Tieren und Lebensmitteln.

Jedes Tier hat eine Aufgabe

Als die Vorschulgruppe "Forscherexpress" des Sacré Coeur Kindergartens am Wolf-Hof eintrifft, herrscht Aufregung. "Ich habe mein Glockerl zum Sammeln irgendwo zwischen Pressbaum und Rappoltenkirchen verloren", schmunzelt Verena zuvor noch, sie bändigt die Kinder aber schnell durch ein Kennenlernspiel. Die Fünf- bis Sechsjährigen dürfen sich Spielfiguren aussuchen und deren Bedeutung auf einem Bauernhof erklären. Die Antwort, eine Katze sei nur zum Kuscheln wichtig, lässt Verena nicht durchgehen: "Wir brauchen sie auch zum Mäuse fangen." Praxiskindergärnterin Cornelia Brantner ergänzt: "Die Mäuse essen gerne Getreide. Dann hat der Müller nichts zum Mahlen und der Bäcker nichts zum Backen - und wir nichts zum Essen."

Ein Rrätsel rund um die Kuh

Bevor die Vorschulkinder die Hühner, Ziegen, Pferde und Kühe kennenlernen dürfen, gilt es ein Rätsel zu lösen. Gras, Heu und Stroh müssen durch Fühlen erkannt werden. "Test geschafft", freut sich Verena, nach etwas Hilfe.
Also auf in den Stall zu den Jungrindern Grete und Moritz. Die lassen sich neugierig streicheln und füttern. Doch wie viel Heu frisst so eine Kuh, wenn sie schon Milch gibt, im Winter täglich? Und welche Menge Wasser braucht sie zum Runterspülen? Sieben Kilo und 50 Liter meinen die Kinder nach einiger Beratschlagung. Tatsächlich sind es aber 20 Kilo Heu und 80 bis 100 Liter Wasser. "Da stecken schon ganz schön viele Arbeitsstunden drinnen, bis ein Bauer so viel Heu produziert hat. Darum kauft nicht immer die billige Milch", will die Bäuerin die Wertigkeit vermitteln.

Initiative mit Sinn

Die Initiative "Schule am Bauernhof" soll Kindern zeigen, wo ihre Lebensmittel tatsächlich herkommen - eben bevor sie im Supermarkt landen. "Wir sind auch die Landschaftsgestalter. Ohne Bauern hätten wir einen Dschungl oder es würde überall so aussehen wie im Auhofcenter", meint Verena Brabec-Wolf.

Zur Sache

Angebot der Familie Brabec-Wolf: Am Hof in Rauchengern/Pressbaum "Juhuuu! Auf zu Ziege, Pferd und Kuh!" und "Lebensmitteldetektive - auf der Spur unseres Essens". Am Hof in Rappoltenkirchen "Es ist soweit: Erdäpfelzeit!" Kontakt: 0676/9407511; Mehr Infos zur Initiative unter www.schuleambauernhof.at

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