Purkersdorf
Neue Leitlinien für Bewirtschaftung des Purkersdorfer Gemeindewalds

Foto: Privat

PURKERSDORF. (pa) Der Gemeindewald der Stadtgemeinde Purkersdorf hat eine Fläche von 76 ha. Auf diesem Gebiet hat die NÖ Landesregierung den Naturpark Purkersdorf eingerichtet.
Die Bewirtschaftung des Gemeindewalds richtet sich nach dem jeweils gültigen Bewirtschaftungsplan (Operat), der mit der Forstbehörde abgestimmt wird. Das aktuell gültige Operat gilt für die Periode 2013-2022. Mit der Planung und Kontrolle der Bewirtschaftung des Gemeindewalds ist seit 01. Jänner 2020 Oberförster Rubik (MA49) betraut.

Für die Bewirtschaftung werden folgende Leitlinien festgelegt:

  • Ziel der Bewirtschaftung ist die Nutzung des Gemeindewalds als Erholungswald für die Bevölkerung und als Schutzgebiet für eine intakte Biodiversität. Die Bewirtschaftung richtet sich nach diesen beiden Anforderungen.
  • Die bereits in den letzten Jahren begonnene Diversifizierung der Bestände und deren Adaptierung an die zu erwartenden wärmeren Klimabedingungen wird fortgesetzt. Der Wald soll stabiler und schattiger werden.
  • Gemäß Entwicklungskonzept des Naturparks werden 3-5 Altholzzellen zu je ein ha eingerichtet
  • Die Nutzung wird sukzessive von Altersklassennutzung auf Einzelnutzung umgestellt. Die Entnahmen erfolgen insbesondere durch Freistellungen von Nachwuchs. Die jährliche Entnahme wird auf jährlich etwa 100 fm begrenzt, das sind etwa 1/3 der gemäß aktuellem Operat möglichen Menge. Auf großflächige Schlägerungen von Altholz wird verzichtet, soweit es nicht aus allfälligen sonstigen forstlichen Gründen erforderlich ist. Die Durchführung von forstlichen Maßnahmen wird mit dem Vorstand des Naturparks Purkersdorf abgestimmt.
  • Die kleinräumige Holzernte soll durch regionale Gewerbebetriebe erfolgen und - soweit sie nicht als Rundholz genutzt wird - lokal als Brennholz verwertet werden.

Diese Bewirtschaftungsziele und -vorgaben werden bei der Erstellung des kommenden zehnjährigen Operats berücksichtigt. Mit den Leitlinien soll sichergestellt werden, dass der Bevölkerung ein attraktives Naherholungsgebiet mit einer intakten Natur zur Verfügung steht. Durch die neue Bewirtschaftungsweise wird die Holzernte insgesamt weniger und teurer, gleichzeitig werden durch den Verzicht auf flächigen Altholzschlägerungen die Kosten für die Bringung höher. Gegenüber der derzeitigen Bewirtschaftung wird der Einnahmenausfall für die Stadtgemeinde bei etwa 10.000 Euro pro Jahr liegen. Dem kurzfristigen Einnahmenausfall stehen die längerfristigen Vorteile gegenüber, dass der Wald gegenüber Klimaänderungen widerstandsfähiger und insgesamt schattiger wird. Durch die geringere Entnahme werden auch Ausgaben für Nachpflanzungen nachhaltig reduziert. Das Durchschnittsalter der Bäume wird höher und die Bestände bieten damit gute Voraussetzungen für den Erhalt der Biodiversität. Darüber hinaus wird CO2 in der Größenordnung von rund 100 t eingespart, das entspricht etwa 1,5 Mio. Kilometer mit einem PKW.

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