Purkersdorf ist beliebt bei den Zuzüglern
NÖ Bezirke an hochrangingen Straßen boomen
REGION PURKERSDORF/NÖ. Niederösterreichs Bezirke an hochrangigen Straßen boomen, jene ohne dünnen aus. Die Wienerwaldgemeinden profitieren durch die gute Lage und der sehr guten Lebensqualität.
Einwohnerzahlen steigen
Die Bezirke in Niederösterreich, die mit hochrangigen Verkehrsachsen erschlossen sind, haben in den letzten zehn Jahren zum Teil deutlich an Einwohnern hinzugewonnen. Solche hingegen, wohin keine Autobahn oder Schnellstraße führt, schrumpfen markant. Das geht aus einem aktuellen Bericht der Statistik Austria über die Bevölkerungsentwicklung Niederösterreichs in den Jahren zwischen 2009 und 2019 hervor.
Wie der NÖ-Wirtschaftspressedienst den vorliegenden Zahlen entnimmt, ist die „Boom-Region“ Nummer 1. Bezirk Bruck an der Leitha. Dort ist die Bevölkerung in den letzten zehn Jahren um 11.100 Personen oder 12,2 Prozent auf 102.000 Einwohner gewachsen. Bruck an der Leitha profitiert nicht nur von seiner Nähe zu Wien und dem Wirtschaftsmotor Flughafen, sondern hat auch mit der Ostautobahn A4 und der Wiener Aussenring-Schnellstraße S1 eine exzellente Verkehrsinfrastruktur.
Purkersdorf boomt
Stark zugelegt hat die Einwohnerzahl in den Jahren 2009 bis 2019 laut Statistik Austria auch in den an der Südautobahn A2 gelegenen Bezirken Baden (plus 10.200 oder 7,5 Prozent auf 146.200) und Mödling (plus 6.300 oder 5,6 Prozent auf 119.000), am Nordabschnitt der S1 im Bezirk Gänserndorf (plus 9.300 oder 9,9 Prozent auf 103.700), in den von der Westautobahn A1 erschlossenen Regionen Purkersdorf und Wienerwald im Bezirk St. Pölten-Land (plus 6.800 oder 5,5 Prozent auf 131.100) sowie auch in den Bezirken Tulln (plus 8.900 oder 9,4 Prozent auf 103.800) und Korneuburg (plus 7.100 oder 8,4 Prozent auf 90.900), deren wirtschaftliche Verkehrsadern die Donauufer-Autobahn A22 und die Stockerauer Schnellstraße S5 sind.
Düster fallen die Ergebnisse der Statistik Austria für jene peripheren Regionen aus, wo hochrangige Straßenverbindungen fehlen. So haben die Waldviertler Bezirke Zwettl und Gmünd deutliche Bevölkerungsrückgänge hinnehmen müssen, der Bezirk Waidhofen/Thaya sogar ein Minus um 5,2 Prozent. Ohne leistungsfähige Schnellstraße fährt auch der Alpenvorland-Bezirk Lilienfeld auf Schrumpfkurs: Dort hat die Einwohnerzahl in den Jahren 2009 bis 2019 um 1.000 oder 3,9 Prozent auf 25.800 abgenommen.
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