Türkisch im Kindergarten: Vorwürfe sind "kompletter Unsinn"
GABLITZ. „Ihren Ohren hatte eine junge Mutter in Gablitz nicht getraut, als im örtlichen Landeskindergarten mitgeteilt wurde, dass die Zwerge künftig türkisch lernen“, kritisiert FPÖ-Bildungssprecher Udo Landbauer in einer Presseaussendung. Weiters ist zu lesen: Kürzlich beim Elternabend war eine Sonderpädagogin anwesend, die die Eltern ganz lapidar informierte: „… ich unterrichte jetzt zwei türkischstämmige Kinder, besuche aber auch alle anderen Gruppen. Wundern sie sich nicht, wenn ihr Kind daheim plötzlich ein paar Worte türkisch spricht…!“ „Wenig überraschend, dass das für viele Eltern gar nicht geht! Die verärgerte Mutter, die sich an mich gewandt hat, ist schließlich extra aus Wien weg gezogen, weil sie derartige Zustände nicht haben will", kommentiert Landbauer.
"Das ist kompletter Unsinn"
Diese Vorwürfe will Bürgermeister Michael Cech nicht auf sich sitzen lassen. "Tatsächlich haben wir in Gablitz, Mauerbach, Purkersdorf oder Pressbaum eine interkulturelle Mitarbeiterin des Landes NÖ, die dafür sorgt, dass Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache die besten sprachlichen und Werte-Voraussetzungen für den Schuleintritt erhalten. Es erfolgt keinerlei Türkisch-Unterricht aller Kinder, das ist kompletter Unsinn", so Cech, der die Miteinbeziehung in den laufenden Wahlkampf vollkommen inakzeptabel findet. Schade sei es, dass sich die Mutter bei der Gemeinde oder im Kindergarten zuvor noch nie negativ geäußert habe.
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