Wolfsgraben: Gemeindeamt nimmt Formen an
WOLFSGRABEN. Sichtlich gespannt fieberten viele der anwesenden Gemeinderäte dem Tagesordnungspunkt "Bericht Gemeindeamt" und einem Dringlichkeitsantrag zu dem Thema bei der letzten Gemeinderatssitzung in Wolfsgraben entgegen. Nachdem die VP-Fraktion den Saal wenige Minuten zuvor während einer Pause geschlossen verlassen hatte, informierte Bürgermeisterin Claudia Bock kurz darauf über den aktuellen Stand der Dinge: "Es gab eine Befragung der Wolfsgrabener Bürger wo durchaus eine Zustimmung zu einem Neubau des Gemeindeamtes herauszulesen war." Der Standort des Amts solle erhalten bleiben. Eine Bestandsaufnahme mit Architekten ergab, dass rund 450 Quadratmeter für das neue Gemeindeamt benötigt werden, "wobei weiterhin Postpartner und Arztpraxis mit dabei sein sollen", so Bock. Ein Vorschlag sei auch so ausgearbeitet, dass ein weiterer Nahversorger Platz finden könnte. Erste Grobkostenschätzungen ergeben Kosten von rund 1800 Euro pro Quadratmeter Gemeindeamt.
Wohnungen für Wolfsgraben
"Man könnte sozialverträgliche Wohnungen brauchen und mit einem Neubau des Gemeindeamts in Verbindung bringen", schlug Claudia Bock zudem vor, hierfür belaufen sich die Kosten Schätzungen zufolge auf rund 1600 Euro pro Quadratmeter. Nachdem GR Josef Pranke darauf hinwies, dass im Zuge der Befragung beim Punkt Renovierung oder Neubau beinahe Gleichstand herrschte, berichtete Bock: "Ein Sachverständiger hat festgestellt, dass außer der Steinstiege nicht viel Erhaltenswertes da ist." Zustimmung gab es von GR Winfried Süß: "So wie es dargestellt ist, ist es sehr schlüssig. Das sollte man so auch weitertragen und die Wolfsgrabener informieren", und schlug eine Bürgerversammlung innerhalb der nächsten Monate vor. Auf Vorschlag von Claudia Bock solle diese, wie auch das Thema Gemeindeamt, der Ausschuss für Verkehr und Dorferneuerung behandeln, dessen Vorsitz Josef Pranke inne hat. "Ich fände es besser wenn sich ein eigener Ausschuss exklusiv damit beschäftigt, aber man kann schon argumentieren warum es hier gelandet ist. Jetzt sind wir gefordert, dass da etwas Gutes dabei rauskommt", so Pranke.
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