Weitere Auszeichnung
Gemeinde Mauerbach setzt Maßnahmen zur Gewaltprävention

GR Sabine Janu (Vorsitzstellvertreterin, Ausschuss Gesundheit, Bildung & Generationen), Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, GR Michael Strozer (Vorsitzender, Ausschuss Gesundheit, Bildung & Generationen) | Foto: Pressedienst - Land NÖ
  • GR Sabine Janu (Vorsitzstellvertreterin, Ausschuss Gesundheit, Bildung & Generationen), Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, GR Michael Strozer (Vorsitzender, Ausschuss Gesundheit, Bildung & Generationen)
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Bereits zum zweiten Mal wurden niederösterreichische Gemeinden für ihr Engagement im Bereich der Gewaltprävention ausgezeichnet. Insgesamt haben heuer 90 Gemeinden eingereicht: 44 Gemeinden nahmen erstmals teil und reichten neue Maßnahmen ein, weitere 46 Gemeinden berichteten darüber, welche zusätzlichen Maßnahmen sie seit der letztjährigen Auszeichnung umgesetzt haben. Kürzlich wurden die Auszeichnungen auf Initiative von Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister im Landtagssitzungssaal in St. Pölten verliehen.

Dabei erhielt auch die Marktgemeinde Mauerbach die Gewaltpräventionsauszeichnung des Landes Niederösterreich. Zudem wurden Mauerbach im Rahmen der Veranstaltung als Best-practice-Gemeinde im Bereich von Social Media vorgestellt. „Gewalt an Frauen ist ein Männerproblem. Deswegen müssen wir Männer Teil der Lösung werden“, so GR Michael Strozer, Vorsitzender des Ausschuss für Gesundheit, Bildung und Generationen: „Mauerbach wurde besonders für den kontinuierlichen Auftritt über mehr als drei Jahren in sozialen Netzwerken hervorgehoben! GRätin Sabine Janu und ich freuen uns sehr über diese Auszeichnung!“

„Es erfüllt mich jedes Mal mit großer Anerkennung, zu sehen, wie lebendig und engagiert unsere Gemeinden im Kampf gegen Gewalt an Frauen auftreten. Die Vielzahl an Rückmeldungen auf meinen Aufruf und die gemeldeten gewaltpräventiven Maßnahmen verdeutlichen eindrucksvoll das Verantwortungsbewusstsein und die Tatkraft vor Ort“, betonte Landesrätin Teschl-Hofmeister im Rahmen der Übergabe.

Die Bandbreite der Sensibilisierungsmaßnahmen gegen Gewalt ist groß: Im Schnitt wurden 8,7 verschiedene Maßnahmen pro Gemeinde durchgeführt. Sie reichten von Informationsartikeln in Gemeindezeitungen und der Verteilung von Info-Foldern bis hin zur Abhaltung von Workshops und Sensibilisierungsveranstaltungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie einem Charity-Ball in Kooperation mit einem großen Einkaufszentrum, bei dem der Erlös gespendet wurde. Auch weitere spezielle Aktionen, wie etwa selbst gestaltete Gebäcksackerl oder Selbstverteidigungskurse, wurden umgesetzt. Fast alle ausgezeichneten Gemeinden hissten außerdem die NÖ-spezifische Fahne „Du hast das Recht auf ein gewaltfreies Leben“. Mancherorts wurden auch Bänke mit dem Schriftzug „Kein Platz für Gewalt“ aufgestellt, um das Thema im öffentlichen Raum präsent zu machen.

„Wenn wir alle in unserem Umfeld aufmerksam sind und nicht wegsehen, können wir gemeinsam viel bewirken. Die NÖ-Gemeinden spielen dabei eine zentrale Rolle. Mit der Sensibilisierung vor Ort können Präventionsmaßnahmen dort ansetzen, wo Menschen leben und einander begegnen“, so Landesrätin Teschl-Hofmeister.

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