Rapid Trainer statt Pressbaum Spieler: Windbacher im Abschieds-Interview

 Klemens Windbacher  trainiert nun die Tormanntalente des SK Rapid
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Was sind nun deine Aufgaben bei Rapid?
KLEMENS WINDBACHER:
Ich bin Tormanntrainer bei Rapid 2 und in der Akademie. In erster Linie bin ich für das Training am Platz verantwortlich, doch ich betreue unsere Goalies auch bei den Spielen, sichte neue Tormanntalente und habe organisatorische Aufgaben im Büro. Meine Trainings bei Rapid und beim SV Pressbaum überschneiden sich nun zeitlich. Ich musste eine Entscheidung treffen und habe das Angebot von Rapid gerne angenommen. Doch selbst zu spielen wird mir schon sehr abgehen.

Insgesamt hast du 19 Jahre lang im Verein gekickt. Wie fällt deine Bilanz aus?
Sehr gut! Ich habe von meinen Trainern eigentlich immer das Vertrauen als Nummer 1 bekommen. Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin dankbar und froh, dass ich mich damals für die Position im Tor entschieden habe, weil ich das jetzt auch professionell weitergeben kann. Insgesamt war es eine schöne Zeit. Ich habe viele tolle Leute kennen gelernt. Ohne den Fußball hätte ich heute meine engsten Freunde und meinen Job nicht.

Was bedauerst du?
Der Abstieg mit Purkersdorf war eine große Enttäuschung. Bitter ist auch, dass ich es nicht geschafft habe, Meister zu werden. Zudem hätten mir viele den Sprung in eine höhere Liga zugetraut. Vielleicht hätte ich es wagen sollen.

Was war dein Highlight?
Unser Testspiel gegen Rapid! 2011 spielte ich mit Purkersdorf vor 1.000 Leuten in Hütteldorf. Wir haben uns gut verkauft, auch wenn wir am Ende deutlich verloren haben.

Damals hast du gegen deine stärksten Gegner gespielt. Wer waren deine besten Mitspieler?
Ich hatte wirklich viele sehr gute Mitspieler. Mit dem Gernot Brauchart habe ich etwa von klein auf zusammengespielt. Unsere Wege trennten sich nur ein paarmal für kurze Zeit. Mit so einem sicheren Innenverteidiger zusammenzuspielen, war für mich als Tormann spitze. Zudem war unsere Abstimmung immer sehr gut.

Und deine besten Trainer?
Christian Heidenreich und Stefan Gogg haben mich sehr geprägt. Heidenreich hat mir damals das Vertrauen als Einser Goalie gegeben und Gogg mir in Pressbaum den Spaß am Fußball zurückgegeben. Doch ich bin auch meinen vielen guten Trainern im Nachwuchs dankbar. Schade ist nur, dass ich erst sehr spät mit dem spezifischen Tormanntraining angefangen habe. Ich rate Vereinen schon im Nachwuchs Tormanntrainer zu engagieren. Die Torhüter werden besser, wenn die Basics von klein auf richtig geschult werden.

Was rätst du jungen Goalies?
Möglichst lange im Feld und im Tor zu spielen, sich dann aber mit spätestens 13 Jahren für eine Position zu entscheiden. So lernen sie das Spielverständnis, das Fußballerische und das Tormannspiel. Mir hat das total geholfen. Heutzutage müssen Torhüter offensiv stehen und gut kicken können. Das macht 80 Prozent des Spiels aus. Das Wichtigste ist aber die richtige Abstimmung aus Defensiv - und Offensivspiel. Gute Goalies müssen dann natürlich auch die Bälle, die aufs Tor kommen, abwehren.

Was sind nun deine langfristigen Perspektiven als Tormanntrainer?
Ich bin noch ein sehr junger Tormanntrainer und dem Verein sehr dankbar, dass ich die Chance bekommen habe. Nun will ich mich hier einmal einleben und etablieren, aber auch weiterentwickeln.

Zur Person:

Der 26-jährige Klemens Windbacher begann 1997 in Purkersdorf zu kicken und spielte dort 15 Jahre lang. Nach dem Abstieg aus der 2. Landesliga, wechselte er nach Pressbaum. Insgesamt absolvierte für die beiden Kampfmannschaften 192 Spiele, teilweise auch als Feldspieler.
Mit 18 Jahren trainierte Windbacher bereits die Jugend des FC Purkersdorf. 2012 wechselte er als Tormanntrainer zu Rapid. Vor einem Jahr erlangte er die ÖFB-Profi-Tormanntrainer-Lizenz und einen Bachelor-Abschluss in Sportwissenschaft.

ZUM WEITERLESEN:

Rapid setzt auf Purkersdorfer Know-How

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