Wenn das Gesicht schmerzt...

In den letzten Jahren wurden gezielt Medikamente für Gesichtsschmerzen entwickelt. | Foto: privat
  • In den letzten Jahren wurden gezielt Medikamente für Gesichtsschmerzen entwickelt.
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  • hochgeladen von Tanja Waculik

Schmerzen im Gesicht werden von Patienten subjektiv besonders bedrohlich wahrgenommen. Der chronische Gesichtsschmerz kann den Alltag von Patienten massiv beeinträchtigen. Besonders schwierig ist es für Patienten mit Gesichtsschmerzen regelmäßig genussvoll Nahrung zu sich zu nehmen, zu sprechen und besonders bei kaltem Wind und Wetter wagen sie diese Patienten aus Angst vor Schmerzepisoden kaum ins Freie. Die häufigste Ursache von Gesichtsschmerzen sind Beschwerden an den beiden Trigeminusnerven, Entzündungen an Nerven des Gesichts, Eiterungen der Kiefer- oder Stirnhöhlen sowie Zahnbeschwerden.

Kooperation mehrere Fachärzte

Die Abklärung von Gesichtsschmerzen erfolgt immer in Zusammenarbeit mehrerer Fachärzte. Immer nötig sind ein Befund aus dem Bereich HNO Heilkunde, Zahnmedizin und Schmerztherapie. Immer wird versucht werden Grundprobleme auch mit Hilfe von Röntgen, MRT und Nervenuntersuchungen zu erkennen. Gerade was die Schmerzstärke aber auch die Beschreibung der einzelnen Schmerzanfälle betrifft lässt sich hier eine genaue Beschreibung des Krankheitsbildes nur mit dem Patienten im ausführlichen Gespräch erarbeiten.

Therapie gegen Gesichtsschmerzen

In einigen Fällen von Gesichtsschmerzen lassen sich die Ursachen chirurgisch beheben. Besonders Zahneingriffe, HNO-Sanierungen aber auch neurochirurgische Maßnahmen können bei punktueller Krankheitsursache hilfreich sein. Leider wird das Krankheitsbild mit steigender Dauer in der Regel chronifiziert was bedeutet, dass nicht nur der Schmerz stärker wird und öfter hervortritt sondern auch das im Gehirn empfänglicher für die Schmerzsignale wird.
Glücklicherweise sind in den letzten Jahren Medikamente gezielt für Gesichtsschmerzen entwickelt worden. In Fällen mit chronischem Verlauf sind Maßnahmen wie vorsichtige Einstellung auf Medikation, Nervenblockaden, Akupunktur aber auch in besonders schmerzhaften Phasen der Erkrankung Infusionen sinnvoll.

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