Wissenswertes zum Thema Medizinertests

Die sogenannten Medizinertests werden fachsprachlich auch Tests für medizinische Studiengänge (TMS) genannt. Dieses spezielle Testverfahren bezieht sich auf die Eignung für ein Studium der Medizin. Der Test gilt zum Numerus Clausus als ein erweitertes und spezifisches Zulassungskriterium und ist auch für den Prüfling ebenso ein guter Anhaltspunkt, ob ein medizinisches Studium in Frage kommt. Ein Medizinertest ist ein Studienfähigkeitstest speziell für die medizinische Berufsrichtung.


Wer muss einen Medizinertest absolvieren?

Ein Eignungstest sorgt besonders auch für eine gewisse Fairness, denn wohingegen bei dem Abitur von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Bewertungsstäbe vorhanden sind, besteht bei dem Medizinertest allerdings überall das gleiche Schema und wird auch in jedem Bundesland gleich bewertet. Somit dient ein Medizinertest auch der Chancengleichheit. In der Zeit zwischen 1986 und 1996 wurde der Eignungstest kontinuierlich eingesetzt. Nach Abschaffung des Tests, wurde das Testverfahren im Wintersemester 2007/08 besonders in Baden-Württemberg wieder im Auswahlverfahren aufgenommen.

Als Teilnahmevoraussetzung ist ein Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung. Ebenso sind auch Personen für die Teilnahme qualifiziert, die im darauffolgenden Jahr eine Hochschulzugangsberechtigung erwerben werden.

TMS - freiwilliger Eignungstest

Die Prüfung findet einmal jährlich zu einem festen Termin statt und eine Teilnahme an der Prüfung ist freiwillig. Allerdings kann eine Prüfungsteilnahme die Chance auf einen Studienplatz in eine bessere Position rücken. Bei einer Nichtteilnahme am TMS kann es durchaus sein, dass eine Person mit einer schlechteren Abiturnote, allerdings mit einem guten Testergebnis, einen Studienplatz bekommt. Inwiefern die Gewichtung verteilt wird, legt die Hochschule selbst fest. Eine Testteilnahme ist jedoch von großer Bedeutung und ist auch für die Person ein vorteilhaftes Testverfahren bezüglich der passenden Berufsrichtung.

Es ist zudem ein besonderer Vorteil, dass den Teilnehmern keine Nachteile entstehen. Sollte ein Testergebnis nicht so gut ausfallen, so wird es nicht in die Bewertung gerechnet. Die Initiative zu ergreifen und an dem fachspezifischen Medizinertest teilzunehmen, kann jedoch einen sinnvollen Effekt mit sich bringen und dank des Tests einen Studienplatz ermöglichen.

Was gibt es zu beachten für einen Medizinertest und wie sieht eine optimale Vorbereitung aus?

Ein Medizinertest in Deutschland besteht aus neun separaten Testverfahren. Dabei werden unterschiedliche Fertigkeiten getestet, die eine Gesamtauswertung über die Eignung ergeben. In der Schweiz und in Österreich wird ein Eignungstest für das Medizinstudium (EMS) angeboten. Dieses Testverfahren ist mit dem TMS zu vergleichen und besitzt nur kleinere Abweichungen vom TMS. Eine explizite Prüfungsvorbereitung ist jedoch bei beiden Testvarianten nicht direkt möglich, denn die Tests umfassen keine Wissensaufgaben und die Prüfungsthemen können daher nicht anhand eines Lernkatalogs auswendig gelernt werden, mehr Informationen dazu bei diversen Anbietern, z.B. Präpkurs-Medizinertest.de.

Natürlich können sich die Prüfungsteilnehmer jedoch auf den Medizinertest vorbereiten und zudem sind vorab die Themen des Tests bekannt, sodass die Teilnehmer ungefähr wissen, was im Medizinertest verlangt wird. Besonders empfehlenswert ist dabei eine Vorbereitung in der Gruppe und ein Probetest mit Zeitlimit, damit die Prüfung ideal nachgestellt wird und sich in der Prüfung als hilfreiche Vorbereitung erweist.