Kirschen in Nachbars Garten...
...sind bekanntlich immer die besten! AKTUELLES aus dem Garten. Wer so an Streuobstwiesen oder alten Gärten vorbei kommt, erkennt darin manches Mal knorrige alte Obstbäume, deren Früchte in keinem Supermarkt zu finden sind. So manch dieser alten Bäume stürzt altersschwach um oder wird wegen eines Bauvorhabens umgeschnitten. Damit wäre möglicherweise eine alte Obstsorte verloren. Das muss aber nicht sein, wenn man dieses veredeln lässt. Nicht zum ersten Mal wurde ein Baum sozusagen zu neuem Leben erweckt. Zum Beispiel ein uralter Apfelbaum, dessen Sorte nicht zugeordnet werden kann. Er stürzte 2014 im Winter einfach um. An dessen Stelle wächst jetzt ein junges Bäumchen mit der selben Apfelsorte. Die Gene alter Zwetschgen-, Marillen- oder Weichselbäume konnten so schon gerettet werden.
Manches Mal aber ist es auch die sprichwörtlich bessere Kirsche in Nachbars Garten, die einfach am besten schmeckt. So ist es mir ergangen. Nachdem der Nachbar gestattete, geeignetes Edelreis zu schneiden, fuhr ich damit nach kurzem Anruf zur Baumschule meines Vertrauens. In meinem Fall die Baumschule von Alfred König in Zöfing bei Judenau. Dort wird das Edelreis perfekt vom Gärtner Alfred König auf die Unterlage aufgebracht und die Veredelungstelle mit Baumlack verschlossen. In ein paar Minuten hält man glücklich einen neuen "alten" Baum in Händen, pflanzbereit für neues Ernteglück.
Mit meinem ganz persönlichen Lieblingsobst wird so mit den Jahren ein schattiges Plätzchen zu etwas ganz Besonderem. Garten-Großmärkte haben ein riesen Sortiment an Obstbäumen, es ist aber immer ein bisschen Zufall dabei, das Richtige zu finden. Ich freu mich auf jeden Fall schon auf Nachbars Kirschen in unserem Garten.
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