Expertin warnt: Tödliche Pilz-Gefahren aus dem Wienerwald
Tragischer Todesfall veranlasst zur Warnung: Bei Schwammerlsuche ist Vorsicht geboten.
PURKERSDORF. Der plötzliche Tod von Volksschul-Direktorin Elisabeth Beranek erschüttert seit vergangener Woche die Wienerwaldstadt Purkersdorf. Ursache der Tragödie: Eine Pilzvergiftung durch einen Grünen Knollenblätterpilz. Die Bezirksblätter sprachen mit einer Expertin über die Pilz-Gefahren im heimischen Wienerwald.
Finger weg bei Unsicherheit
"Es ist ein sehr trauriges, aber sehr deutliches Beispiel dafür, was passieren kann", zeigt sich Ökologin Ines Lemberger vom Biosphärenpark Wienerwald-Management betroffen. Vor allem mit dem Champignon wird der Grüne Knollenblätterpilz oftmals verwechselt. Aber auch auf andere giftige Pilzarten, wie den Pantherpilz oder den Karbol-Champignon, kann man im Wienerwald unter Umständen treffen. "Es zahlt sich nicht aus mit dem Leben zu spielen, nur weil mir die zwei Euro für die Champignons aus dem Geschäft zu viel sind", so Ines Lemberger. Sie rät daher zur absoluten Vorsicht und im Zweifel zum Gang zum Profi: "Es gibt diverse Pilzsammelstellen die kostenlose Bestimmung anbieten. Man sollte aber auf jeden Fall die Finger von Pilzen lassen bei denen man sich nicht hundertprozentig sicher ist!"
LINK: Hier können Sie Ihren Pilz-Fund begutachten und bestimmen lassen.
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