Kasimir ist in Sicherheit

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Kasimir ist am 14. September nach Österreich gekommen und nach zwei Stunden in Wien 17 entlaufen. Die Besitzerin hat sofort Kontakt mit uns, dem TSV Hunde entlaufen, Kontakt aufgenommen, und so waren wir vom ersten Tag voll im Einsatz.
In Wien 17 hatte ich das Glück, Kasimir auf der Höhenstrasse selbst zweimal zu sehen aber Kasimir war so scheu, das er sich umdrehte und ging.
Er wanderte von Wien 17 nach Klosterneuburg, Tulln über den Riederberg nach Gablitz usw.... In Gablitz löste er einen Polizeieinsatz aus, und er wanderte und wanderte…….besser gesagt er rannte und rannte.
Meine ersten Schritte waren also, Kasimir in irgendeiner Gegend einmal sesshaft zu machen, damit er nicht noch weiterwandert. Ich verständige alle Polizeiwachstuben, wenn eine Sichtung kommen würde, mich zu verständigen und den Hund nicht einzufangen oder zu jagen.
Mit viel Mühe wurde von Kasimir ein Routenplan erstellt, wie Kasimir wandert - darum waren mir damals Sichtungen sehr wichtig. Es wurden Flyer gemacht , die Zeitungen wurden verständigt, hier ein großes Dankeschön an die NÖN und an das Bezirksblatt, die je zweimal einen Beitrag über Kasimir geschrieben hatten.
Als ich einen Routenplan hatte, rief ich Alexandra Grunow vom K9 Team in Deutschland an, und fragte sie um Tipps, wie man einen Hund anfüttern kann, der ständig wandert. Hier mein großes Danke an Alexandra Grunow die mir immer mit Rat zur Seite stand.
Mein nächster Schritt war dann Kasimir in einer Gegend zu stationieren. Ich fuhr als jeden Tag, nicht einmal, sonders öfters in diese Gegend und versuchte auch gleich ein Vertrauen zu Kasimir aufzubauen. Ja, ich fuhr jeden Tag in die Pampas, und meine Ausdauer hat sich gelohnt. Wir konnten Kasimir sogar in ein eingezäuntes Grundstück bringen, nur der Zaun war eben nicht einbetoniert und so könnte Kasimir wieder das Weite suchen. Am folgenden Wochenende, wurde der Zaun ausgebessert, aber Kasimir suchte sich immer wieder ein anderes Loch, wenn er keines fand, wurde ein Loch gegraben so entschloss ich mich, das Tor dieses Grundstückes offen zu halten und, auch sein Schlupfloch für ihn zu lassen, dann wurde in diesem Grundstück eine Futterstelle eingerichtet, damit er immer wieder zurück kommt, hier geht mein großer Dank an die Gärtnerei Kramer und Kramer , die voll hinter uns standen. Die Arbeiter wussten Bescheid, und so durften wir aus und ein gehen und einen Futterplatz für Kasimir einrichten, und wurden täglich von ihnen herzlichst begrüßt . Eines Tages bekam ich wieder eine Sichtung, und ich traf mich mir der jungen Dame, die mir dann erzählte, das sich die Leute in dieser Gegend schon gewundert haben, das täglich stundenlang ein rotes Auto umher fährt - also wurden wir schon von der Bevölkerung beobachtet.
Da Kasimir immer wieder kam , wurde ein Tierarzt gesucht und gefunden, ein Spezialist für Distanznarkose. Der Tierarzt kam, Kasimir zeigte sich auch, aber die Entfernung war viel zu weit weg für eine Distanznarkose.
Stundenlang saß ich also dann dort, um Vertrauen zu gewinnen. Kasimir beobachtet mich, einmal kam er , einmal nicht. Ich merkte aber immer wenn ich zum Futterplatz kam, Kasimir beobachtet mich. Eine Lebedfalle für ängstliche Hunde wurde gekauft und genau bei seinem Futterplatz aufgestellt . Von Sichtungen bekam ich die Infos, das Kasimir wenn ich nicht da bin sich immer zu meinen Stockerl, das auch ich für mich in der Zwischenzeit schon hingestellt hatte, kam und schaute wo ich bin. Dieses Stockerl wurde ein fixer Bestandteil unserer Arbeit, und ich merkte, das sich Kasimir sehr auf dieses Stockerl fixierte.
Die nächsten Schritte waren dann, Kasimir an die Falle zu gewöhnen, aber auch die nächsten Fragen stellen sich für mich. Ich wollte Kasimir nicht eine ganze Nacht in der Falle bei der Kälte lassen. Ich fuhr zwar täglich zweimal zum Standort ( Fahrzeit je eine 3/4 Stunde) aber was mache ich, wenn ich um 18 Uhr wegfahre und Kasimir geht genau 5 Minuten später rein, so müsste er über 12 Stunden eingesperrt bleiben. Auch wenn er ein Strassenhund ist, wollte ich Kasimir nicht 12 Stunden in der Lebendfalle bei der Kälte lassen. Auch hier wurde ein Plan ausgearbeitet, um die Wartezeit in der Falle für Kasimir so kurz wie möglichst zu machen, und die Falle wurde so angenehm wie möglichst gemacht ( wasserdicht und sehr kältegeschützt).
Dann der Schock, ich war wieder bei Kasimir, Kasimir zeigte sich an diesen Tag nicht und ich hörte Schüsse. Bei der Nachhause fahrt sah ich Jäger. Ab diesen Tag zeigte sich Kasimir nicht mehr und ich bekam auch keine Sichtungen. Meine Angst wuchs, Kasimir ist was schlimmes zugestoßen. Die Futterschüssel war zwar immer leer, aber wer weiß schon welche Tiere vorbei kamen um zu fressen. Eine Wildkamera musste her.
Ich kann euch garnicht sagen, wie ich glücklich war, Kasimir am nächsten Tag auf den Bild zu sehen. Ich sah von wo er kam und wie er um das Stöckerl rundherum ging und sich das Futter aus der Lebendfalle rausholte.
Gestern war es dann soweit ,die Besitzerin wurde verständigt, und die Falle wurde " scharf " gemacht . Aus den Bildern sah ich, Kasimir kam nur immer erst wenn es finster war. Wir wartete in aus einer gewissen Entferung um Kasimir nur nicht zu stören, dann war es so weit. Der Mann der Besitzerin und ich gingen im finsteren zur Falle um zu schauen ob Kasimir in die Falle ging. Die Anspannung war groß, der Weg über das ganze Feld war weit, zu hören war nichts . Dann - die Falle ist zu - wer aber ist drinnen - es war Kasimir, die Freunde war groß und ich musste den Besitzer vor Freunde umarmen.
Dank an ALLE, die mich unterstützt haben! Egal wie, mit Tipps ( Alexandra Grunow ), mit psychische Unterstützung (Uschi Pollak von den Wiener Fellnasen) Ina ( bei tech, Fragen) Martina für aktuelle Sichtungen, bei der Firma Kramer und Kramer die uns keine Steine in den Weg gelegt haben und bei allen andere die uns beim flyern geholfen haben. Ich hoffe ich habe keinen vergessen. DANKE an ALLE

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