Mauerbach: Kritik an Wohnbau in Talgasse

Sieben Mehrfamilienhäuser sollen in der Talgasse entstehen. Etwa vier davon auf der hier sichtbaren Fläche.
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  • Sieben Mehrfamilienhäuser sollen in der Talgasse entstehen. Etwa vier davon auf der hier sichtbaren Fläche.
  • hochgeladen von Tanja Waculik

MAUERBACH. Sorgen beherrschen die Anrainer rund um die Mauerbacher Talgasse dieser Tage. Der Grund: Ein Bauprojekt, das sich derzeit im Finale der Bauverhandlungen befindet. 19 zusätzliche Wohneinheiten könnten damit schon bald in der beschaulichen Gasse errichtet werden. Nun mobilisieren die Allerheiligenberg-Anrainer in dieser Sache.

19 Wohneinheiten dazu

Die Bauten gliedern sich in sieben Häuser zu großteils je drei Wohneinheiten – gesamt 19 Wohneinheiten samt rund 40 dazugehörigen KFZ-Stellplätzen. „Wenn einmal so ein Projekt in einem solchen Wohngebiet gebaut wird, fallen alle Dämme“, sind sich die unmittelbar betroffenen Anrainer Katharina Schenk-Mair, Herwig und Eva Lackner sowie Renate und Heribert Milkovich einig. Sie sind nur 5 von rund 30 direkt betroffenen Nachbarn. Aus Gesprächen mit anderen Bewohnern des Allerheiligenbergs wüssten sie jedoch, dass diese ihre Befürchtungen teilen: "Wir sind viele – und es betrifft alle!"

Ortsbildgutachten gefordert

Nicht die Verbauung grundsätzlich, sondern das Ausmaß sei der Kritikpunkt, halten sie fest: "Keiner von uns hätte was gegen sieben Einfamilienhäuser, aber 19 Wohneinheiten auf einen Schlag sind einfach zu viel." Zum Vergleich: Zur Zeit leben 11 Familien mit 15 Autos in der Talgasse.
Für zwei Forderungen machen sich die Anrainer daher nun stark: "Das geologische bzw. hydrologische Gutachten soll noch ausgefeilt werden. Und wir wollen, dass ein Ortsbildgutachten erstellt wird." Denn aus eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit Nachbarn wisse man, dass das Gebiet stark hangrutschgefährdet ist. Die Bauarbeiten selbst sowie die Zusatzbelastung durch die neuen Bauten bereiten den Nachbarn daher große Sorgen. Zudem fürchten sie, dass das Projekt zum Präzedenzfall für den Rest Mauerbachs werden könnte. Klärung soll, so der Wunsch der Anrainer, ein Ortsbildgutachten liefern.

"Nicht die Aufgabe der Baubehörde"

Ein solches Gutachten sei nicht notwendig, da es einen Bebauungsplan für den Ort gäbe, entgegnet Bürgermeister Peter Buchner: "Wenn’s Wünsche am Bau gibt, müssen sie sich das mit dem Bauwerber ausmachen. Wir als Baubehörde können da keinen Einfluss nehmen. Unsere Aufgabe ist es zu prüfen, ob alles gesetzmäßig ist." Sofern dies der Fall sei, seien ihm die Hände gebunden: "Einem Bauwerber etwas zu verweigern, wenn alles rechtmäßig abläuft, wäre Amtsmissbrauch", so Buchner. Zudem habe man Siedlungsgrenzen beschlossen, außerhalb derer nicht gebaut werden darf. Innerhalb derer jedoch dürfe im Großteil Mauerbachs bis zur Bauklasse II, also bis zu acht Metern Höhe, gebaut werden, so Buchner: „Es geht nach Gesetz und Ordnung, das ist nun mal kein Wunschkonzert.“

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