Paragraphen waren nie ihre Welt

REGION (bri). Petra K. Gungl ist eigentlich Juristin und hat jahrelang in ihrem Beruf gearbeitet: An verschiedenen Gerichten, darunter auch das Wiener Landesgericht, am Bezirksamt, beim Krankenanstaltsverbund und bei Rechtsanwälten. Die Mutter zweier Kinder im Alter von 17 und 14 Jahren hatte die Lust an ihrem Job verloren und nahm sich eine Auszeit. Als sie 2004 an ihrer Dissertation schrieb und mit ihrem Sohn schwanger war, wurde auch die Idee zum ersten Krimi geboren.

Ländliche Inspirationsquelle
Die hübsche Autorin aus dem 14. Wiener Bezirk bezeichnet sich selbst als "Riederbergerin". Sie erzählt lachend: "Wir haben einen Garten am Riederberg bei Tulln, der hat schon meiner Oma gehört, die dort übrigens eine der ersten Siedlerinnen war. Ich habe liebend gerne meine Freizeit dort verbracht und schon als Kind meine Liebe zum Schreiben entdeckt. Auch heute noch ist die traumhafte Umgebung, der Wald und die Ruhe in unserem Garten meine Quelle der Inspiration."

Von Pontius zu Pilatus
Als der erste Krimi "Diabolische List" fertig war, musste ein Verlag gefunden werden. Die Schriftstellerin: "Ich dachte, Bücher auf den Markt zu bringen sei einfach, dem war aber leider nicht so. Ich lief von Verlag zu Verlag und wurde viele Male bitter enttäuscht. Doch dann bin ich beim Gmeiner Verlag gelandet und mein erster Krimi ist 2014 erschienen. Das nächste Problem, mein Erstlingswerk, ein Genre-Mix, konnte nicht richtig zugeordnet werden. Wohin damit? Zu den Frauenromanen, Krimis oder doch zur Literatur?"

Packend bis zum letzten Satz
2016 erschien bereits die Fortsetzung "Diabolisches Spiel". Beide Romane sind ein gelungener Mix aus Romantik und Medizinthriller. Ihr neuestes Werk "Tannenglühen – Bitterböse Weihnachten", ist erst kürzlich erschienen. Die Hauptprotagonistin, Strafverteidigerin Franziska Ferstl, will zu Weihnachten ihren Beruf an den Nagel hängen. Doch als einer ihrer Kanzleipartner ermordet wird und ihr bester Freund aus Wolfsgraben beschuldigt wird, begibt sie sich auf die Jagd nach dem wahren Mörder und kommt dabei hinter dreckige Offshore-#+Geschäfte.

Krimis auch für die Ohren
Petra K. Gungl ist ein gern gesehener Gast auf Lesungen und schreibt auch Kurz-Krimis zum Hören. Sie meint: "Das ist eine tolle Sache, die mir großen Spaß macht. Ich schreibe Kurz-Krimis, die dann mit Musik untermalt und von Schauspielern eingelesen werden. Ideal für Öffi-Nutzer, die auf Kurzstrecken lieber eine spannende Geschichte hören als das ständige Gehuste und Gemurmel der Mitreisenden."

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