Spatenstich: Gemeinschafts-Wohnprojekt B.R.O.T. entsteht in Pressbaum

Beim Spatenstich Ende März: Peter Nageler (Architekturbüro nonconform), Johanna Leutgöb, Projektkoordinator Andreas Szerencsics, Anita Scharl und Marlies Wernhart (Architekturbüro nonconform).
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  • Beim Spatenstich Ende März: Peter Nageler (Architekturbüro nonconform), Johanna Leutgöb, Projektkoordinator Andreas Szerencsics, Anita Scharl und Marlies Wernhart (Architekturbüro nonconform).
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PRESSBAUM. Begegnen, Reden, Offensein, Teilen – dafür steht B.R.O.T.-Pressbaum. Das Konzept BROT wurde vor 25 Jahren von Helmuth Schattovits gegründet. Die drei bereits bestehenden BROT-Gemeinschaften werden nun um ein Projekt reicher. Am vergangenen Freitag lud die bunte Truppe rund um das B.R.O.T.-Projekt in Pressbaum zum feierlichen Spatenstich der etwas anderen Art.

Bis Jahresende fertig

11 Häuser zu je zwei Wohneinheiten, darunter ein Gemeinschaftshaus, entstehen in Haitzawinkel nun auf rund 14.000 m² Grundfläche. Bis Jahresende soll das Projekt fertiggestellt sein. Der Gemeinschafts-Gedanke und das Miteinander stehen hier im Vordergrund, wie Anita Scharl, Baugruppen-Sprecherin und eine der künftigen Bewohnerinnen, erklärt: "Wir teilen unser Haus dann mit jemand anderem. Es gibt einen gemeinsamen Eingang. Jeder hat seinen eigenen Bereich, aber man ist schon enger beisammen als normal." Da die Truppe sowohl aus älteren, als auch jüngeren Haushalten, aus Singles sowie aus Familien mit und ohne Kindern besteht, soll auch eine generationsübergreifende Wirkung entstehen. So könnte z.B. – so der B.R.O.T.-Gedanke – in Sachen Kinderbetreuung, Krankheit oder Pflege künftig zusammen geholfen werden.

Gemeinschaftlichkeit und Nachhaltigkeit

"Der große Vorteil ist, dass sich die Nachbarn schon von Vornherein kennen, man bei der Planung mitbestimmen kann und wir versuchen auch auf ökologische Nachhaltigkeit zu schauen", so Anita Scharl. Denn das Projekt wurde von Grund auf demokratisch und gemeinschaftlich erarbeitet und entwickelt. Gebaut werden, ganz im Sinne ökologischer Nachhaltigkeit, Holzhäuser, und natürlich dürfen auch Hackschnitzelheizung sowie Solaranlage nicht fehlen. Eine der Wohneinheiten will man außerdem einer geflüchteten Familie zur Verfügung stellen – dies soll ab Mai via Crowdfunding im Internet finanziert werden. Geprägt wird das Projekt auch durch ein Gemeinschaftshaus, das zu gemeinsamen Treffen, Feiern oder Freizeitgestaltung einladen soll.

Kontakte entstehen von selbst

"Ich wohne bereits in so einem Gemeinschafts-Projekt. Es ist eine sehr feine Lebensform, weil's sehr leicht ist nachbarschaftliche Beziehungen entstehen zu lassen", freut sich Johanna Leutgöb, ebenfalls zukünftige Bewohnerin und Baugruppensprecherin. Sie freue sich vor allem auf Kontakte, die entstehen "ohne dass man's planen muss", so Leutgöb.

"Neue Form des Miteinander"

Der geistige Startschuss für das Projekt fiel bereits 2011, als Walter Wörz seiner Gattin Barbara vorschlug in das B.R.O.T.-Projekt nach Aspern zu ziehen. "Ich sagte 'gemeinschaftlich Wohnen – ja. Aber Aspern? Nein. Ich brauche zumindest einen Baum.' Und dann ist es Pressbaum, mit ganz vielen Bäumen, geworden", erzählt Barbara Wörz lächelnd. Zwei Jahre lang hielten sie an der Vision von B.R.O.T.-Begründer Helmuth Schattovits fest, bis sich eine motivierte Gruppe zu bilden begann und die Idee allmählich Form annahm. Mittlerweile können sich die beiden auf die Fertigstellung des Projekts freuen. Barbara Wörz erklärt: "Es ist einfach eine neue Art des Miteinanders, in dem Fall des Miteinander-Wohnens, in der Gesellschaft. Diese Vision von Helmuth Schattovits ist es, die mich daran festhalten ließ."

ZUR SACHE:

Noch gibt es einzelne, freie Wohneinheiten im B.R.O.T.-Projekt in Pressbaum. HIER geht's zur Website.

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