Doktortitel statt Snowboardweltcup
Die Klosterneuburgerin Maria Ramberger setzte sich zu ihrem 30. Geburtstag neue Ziele.
Sie haben ihre vergangenen 18 Jahre dem Snowboardsport gewidmet – was kommt nun?
MARIA RAMBERGER: Ich habe Plan A bis F. Jetzt will ich meine Dissertation in Jus fertig schreiben, das wird bis Frühling dauern. Danach würde ich gerne in die Unternehmensberatung. Bisher war der Snowboardsport mein Leben. Auch wenn mein Karriereende geplant war, ist das eine riesige Umstellung.
Wie fällt Ihre Bilanz aus?
In bin im Laufe meiner Karriere erwachsen geworden. Meine ersten Rennen fuhr ich mit zwölf Jahren. Seitdem sind alle meine wichtigen Lebensereignisse mit dem Sport verbunden. Es war eine irrsinnig aufregende Zeit: Ich konnte um die Welt reisen, viele Erfolge feiern und habe auf der Tour meinen Mann kennengelernt.
Was war Ihr Highlight?
Die Olympische Spiele, die X-Games und mein erster Heimweltcup. Es ist wirklich schwer sich für ein Ereignis zu entscheiden. Mit den Olympischen Spielen ging mein Kindheitstraum in Erfüllung. Am prägendsten waren aber meine ersten X-Games. Sie waren mein erstes Großereignis. Da wurde mir klar: Ok, das ist real und ein richtiger Beruf und nicht nur irgendein Spaß.
Von Klosterneuburg an die Weltspitze
Maria Ramberger zählte zu den besten zehn Atlethinnen im Snowboardcross. Sie startete bei zwei Olympischen Spielen und vier Weltmeisterschaften. Bei Olympia erreiche sie zwei Mal das Viertelfinale, bei der WM fuhr sie drei Mal in die Top 10.
2004 debütierte sie im Weltcup. 2011 und 2015 beendete sie den Gesamtweltcup auf dem neunten Platz. 2012 gewann sie den Teambewerb in Montafon mit Susanne Moll. Zudem arbeitete sie am Film „Snowboardcross – The Movie“ mit.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.