Business Brunch mit Kaffee, Hopfen und Malz

Beim Business Brunch mit den Bezirksblättern sprach Markus Führer über Kreativität und Handwerk beim Bierbrauen. | Foto: Goldinger
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  • Beim Business Brunch mit den Bezirksblättern sprach Markus Führer über Kreativität und Handwerk beim Bierbrauen.
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GABLITZ. Herr Führer, Sie eröffnen bald eine Brauerie in Gablitz. Wie kam es dazu?
Markus Führer: „Ich bin Werbefachmann und habe zuletzt Gösser, Puntigamer und Heineken betreut. Ich wollte immer schon Bier brauen und da der Marketingverantwortliche der betreuten Marken Hobbybrauer ist, hatte ich rasch Rohstoffe und Profitipps aus erster Hand. Dann ging's relativ schnell: Man stößt sich die Hörner ab und baut sich ein Netzwerk aus Leuten auf, die einem Feedback und Tipps geben. In der Werbebranche ist das nicht so, da kämpft man sich mit dem Ellenbogen durch – das war mir an der Brauerei sympathisch."

Wann wird eröffnet?
"Ich habe es für mich ein Pre-Opening mit Ende November fixiert, weil wir als eine von 50 Brauerein beim Craft Beer Fest dabei sein werden. Richtig groß eröffnen möchte ich im März mit einem Fest, aber da muss das Wetter passen, denn es haben sich schon über 200 Leute angekündigt."

Der Standort der Brauerei inmitten des Ortszentrums ist ja nicht unbedingt unproblematisch.
"Ich verfolgte schon einige Zeit die Entwicklung der ehemaligen Fleischerei Koberger, weil da schon ein Lebensmittelbetrieb drinnen war. Mit der BH wurden dann Themen wie Geruchsbelästigung und Lärm besprochen und es wird mit allen möglichen technischen Mitteln vorgebeugt. Wir haben in jeder Phase der Planung mit den zuständigen Behörden gesprochen und auch Tipps bekommen. Ein guter Teil des finanziellen Investments beruht auf den AUflagen für einen Lebensmittelbetrieb."

Beim Gablitzer Bier handelt es sich um ein sogenanntes Craft Beer. Was kann man darunter verstehen?
"Es geht um die Tätigkeit handwerklich zu brauen. Es geht um Experimentierfreudigkeit und Kreativität und darum, den Leuten zu zeigen dass man nicht Einheitsbiere trinken muss. Viele Großbrauereien haben früher darauf gesetzt unheimliche Mengen zu produzieren ohne aber auf Geschmacksvielfalt zu achten, und genau dagegen wehrt sich die Craft Beer Szene. Es gibt ja tausende Sorten Bier auf der Welt."

Bei einer Präsentation vor dem Gemeinderat sprachen Sie von Außenwirkung für die Gemeinde. Was genau meinten Sie damit?
"Man merkt eine starke Bewegung in der Craft Beer Szene, in Wien gibt es mittlerweile zum Beispiel eigene Craft Beer-Shops und -Lokale. Ich will auch Brauereiführungen und eigene Veranstaltungen rund um's Bier machen, zum Beispiel einen Bierkirtag, einen Brauereiball, aber auch Bierreisen und Gastro-Schulungen, denn Bier wird ganz schlecht präsentiert. Jedes Lokal hat eine Weinkarte, aber niemand hat eine Bierkarte."

Was sind Ihre Ziele und Visionen, wohin soll es in Zukunft gehen mit dem Gablitzer Bier?
"Mein Ziel ist eigentlich einfach: Dass alles so anläuft, dass es ein gesundes Wachstum gibt und man Zeit hat in Kreativität statt in Menge zu investieren. Ich habe nie auf Menge und Wachstum gesetzt, aber wenn die Brauerei wächst, dann langsam und kontinuierlich und nicht explosionsartig."

WORDRAP mit Markus Führer

:

Zum Frühstück gibt’s für mich... Filterkaffee und etwas Pikantes.
Meinen Kaffee trinke ich... Mit Milch und Zucker.
Meinen schönsten Urlaub hatte ich... auf Kreta, ganz entspannt und ohne Internet.
Meine liebste Biersorte... ist tages-, wetter- und jahreszeitenabhängig.
Bier bedeutet für mich... Kreativität, Experimentieren, Genuss, Vielfalt.
In meiner Freizeit... Baue ich eine Brauerei (grinst).
Wenn ich reich wäre... hat man mehr Verantwortung aber auch Gelassenheit: Ich würde die Brauerei langsam und entspannt groß werden lassen.
Drei Dinge für die einsame Insel... Familie, Bücher und ein Überlebens-Set.
Meine letzten Worte sollen sein... Schade, dass es schon vorbei ist.

Dorfcafe: Brunchen im Zentrum

Hauptstraße 17
3003 Gablitz

Die Wahl der Location für den Business Brunch mit Braumeister Markus Führer fiel auf das mitten im Ortskern gelegene Gablitzer Dorfcafe. Ist es für die große, schattige Terrasse zu kalt, lässt es sich in dem kleinen, aber feinen Cafe dank familiärer Atmosphäre auch im Inneren bequem und lange aushalten. Markus Führer entschied sich beim Business Brunch für eine Semmel mit Butter und Käse und eine Melange. Die Frühstückskarte des Dorfcafes hat aber weit mehr zu bieten: Bei süßem Frühstück, "saurem" Frühstück für Wurst- und Käse-Fans und Lachs-Frühstück, jeweils mit einem Heißgetränk und Orangensaft, bleiben keinerlei Wünsche offen.
Für drei gefüllteGebäcke und drei Melange zahlten die Bezirksblätter 14,10 Euro.

BUSINESS BRUNCH

Die besondere Art der
Berichterstattung:
Ab sofort laden die BEZIRKSBLÄTTER regelmäßig Wirtschaftstreibende, Chefs von Großunternehmen ebenso wie Selbstständige oder Mittelständler, zum Frühstück ein. In gemütlichem Rahmen reden wir über Berufliches und Privates. Alle Interviews in voller Länge finden Sie auf www.meinbezirk.at.

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