Schwerverkehrskontrollen zeigen Wirkung
76 Prozent mehr Kontrollen auf der Fernpassroute in drei Monaten

Einsatz mit Prüfzug bei der Kontrollstelle Musau. | Foto: LPD Tirol
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  • hochgeladen von Evelyn Hartman

BEZIRK (eha). Der ständig anwachsende Schwerverkehr auf der Fernpassstraße macht schärfere Kontrollen auf Einhaltung der Geschwindigkeit, der technischen Vorschriften oder der Lenk- und Ruhezeiten notwendig. Im Durchschnitt verkehren auf dieser Strecke täglich 1.300 Lkw's - was einem Anstieg von 300 Fahrzeugen gegenüber 2005 darstellt. 

Mehr Lkw-Kontrollen

Aus diesem Grund wurde vom Land Tirol und der Polizei am 1. Februar eine bezirksübergreifende Schwerverkehrskontrollgruppe Reutte/Imst eingerichtet. Seitdem führen 20 speziell ausgebildete Beamte mit Unterstützung von Spezialisten der Landesverkehrsabteilung im Güter- und Gefahrgutverkehr, technischen Sachverständigen des Amtes der Tiroler Landesregierung und dem technischen Prüfzug der Asfinag an allen vom Schwerverkehr betroffenen Tagen zu unterschiedlichsten Zeiten mehrstündige Kontrollen in beiden Bezirken durch. Nun zog die Polizei eine erste positive Zwischenbilanz: In den ersten drei Monaten, seit Beginn der Kontrollen, wurden die Einsatzstunden von 684 auf 1.203 gesteigert, was einem Plus von 76 Prozent entspricht.

Kontrollen zeigen Wirkung

Das Mehr an Kontrollen spiegelt sich auch in den Kontrollergebnissen wider: Speziell im technischen Bereich wurden durch den Einsatz des mobilen Prüfstandes der Asfinag 201 Mängel festgestellt. Im Jahr 2018 waren es (nur) 95. Eine Zunahme gab es auch bei den Überladungen von 311 im Vorjahr zu 380. Das Fahrverbot wurde 179 Mal (2018/133 Mal) missachtet, und in 215 Fällen musste den Lkw-Lenkern die Weiterfahrt – zumindest vorübergehend – von der Polizei untersagt werden. Bei den Lenk- und Ruhezeiten war hingegen trotz einer starken Zunahme bei den Überprüfungen der digitalen Tachografen eine Abnahme der Deliktszahlen festzustellen. Sie gingen von 569 Delikten auf 470 zurück.

Maßnahmen werden fortgesetzt

Wie Landespolizeidirektor Helmut Tomac und der Leiter der Verkehrsabteilung des Landes, Markus Widmann, ausführten, hat sich Errichtung der Schwerverkehrskontrollgruppe Reutte/Imst als absolut zielführende Maßnahme erwiesen, und wird auch in den kommenden Wochen und Monaten fortgesetzt.

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