Breitband Ausbau in den Täler geht voran

Regionsobm. Heiner Ginther, Elmen. | Foto: Archiv

LECHTAL/ZWISCHENTOREN (rei). Das Thema "Breitband-Ausbau" in den Regionen ist im ganzen Land top-aktuell. Das Tannheimer Tal gehört zu den Vorreitern im ganzen Land. Aber auch im Lechtal und im Zwischentoren laufen Bemühungen, die Gemeinden mit schnellem Internet zu versorgen.

Das Interesse ist da

"Wir sind dran", sagt der Elbigenalper Bürgermeister Markus Gerber. In seiner Gemeinde gibt es mehrere Betriebe, die stark auf eine schnelle Datenübermittlung angewiesen sind. Im "Duarf" ist man dabei, die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Im Budget sind bereits Budgetposten vorgesehen, um den Ausbau voranzutreiben. Doch derzeit gibt es viel im Lechtaler Hauptort zu erledigen. Es geht hier "steb by step".
Eine  Überblick über die ganze Region kann Heiner Ginther geben. Er ist Obmann des Planungsverbandes Lechtal. "Wir sind voll drinnen in diesem Thema", versichert der Elmer Gemeindechef. Ein Konzept für die Umsetzung wurde in Auftrag gegeben. Im unteren und mittleren Lechtal liegen bereits schnelle Datenleitungen. Die Anbindung der Haushalte und Betriebe in den Gemeinden läuft allmählich an.
Heuer macht man sich daran, die Hauptleitungen von Elbigenalp bis nach Steeg zu verlängern. "Unser großes Ziel ist auch der Zusammenschluss mit dem Datenleitungsnetz in Vorarlberg", berichtet Ginther.

Starke Partner

Die Lechtaler arbeiten hier sehr eng mit den Elektrizitätswerken Reutte zusammen. Der heimische Energieversorger ist bestrebt, die Stromleitungen zunehmend in den Boden zu verlegen. Diese Bautätigkeit passt optimal mit der Verlegung der Datenleitungen zusammen. Im Lechtal will man möglich Synergien bestmöglich nützen.
Auch andere Gelegenheiten werden "am Schopf gepackt". Etwa die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten in Kaisers. Auch diese wurden genützt, um zusätzliche Leitungen für das Datennetz in den Boden zu bringen.
Geradezu vorbildlich sei die Gemeinde Vorderhornbach, berichtet Ginther: "Hier ist fast alles verrohrt." Seine eigene Gemeinde - Elmen - liege auch ganz gut, wobei aber nicht überall das Glasfasernetz angeboten werden könne.
Einen zeitlichen Fahrplan für das Lechtal hinsichtlich des weiteren Ausbaus des Breitbandnetzes kann Ginther nicht nennen. "Aber wir sind mit Hochdruck dahinter."

Übereinkommen im Zwischentoren

Auch im Zwischentoren hat man wichtige Vorarbeiten zum Ausbau der Breitbandversorgung getroffen. Ehrwalds Gemeindechef Martin Hohenegg berichtete kürzlich im Gemeinderat über ein entsprechendes  Übereinkommen innerhalb des Planungsverbandes. Auch die Gemeinden zwischen Heiterwang und dem Fernpass wollen die guten Förderbedingungen nützen und dem Wunsch nach Digitalisierung entsprechen.

Geplant ist der gemeinschaftliche Bau einer Leitung, die in der Folge wieder verpachtet wird. Die jeweiligen Ortsanbindungen möchte man ins Eigentum des Planungsverbandes bringen.
Vorerst konzentriert man sich auf das Netz in der Region. "Es ist jedoch vorgesehen, dass der Anschluss an die Lechtaler und Tannheimer Leitung vorgenommen wird", heißt es dazu im Gemeinderatsprotokoll von Ehrwald.

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