Bezirksblätter vor Ort
Das Badino ist ein Impulsgeber in Vorderhornbach

Bgm. Gottfried Ginther vor den Plänen des "Badino": Dieses Projekt ist zum Erfolg geworden. | Foto: Reichel
  • Bgm. Gottfried Ginther vor den Plänen des "Badino": Dieses Projekt ist zum Erfolg geworden.
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Schwimmbäder sind zumeist nicht dazu angetan, den Gemeinden, die häufig Betreiber sind, Geld in die Kasse "zu spülen". In Vorderhornbach hat man einen Weg gefunden, der genau das ermöglicht.

VORDERHORNBACH. Die Geschichte des Badino hat verschiedene Seiten, was die Wirtschaftlichkeit anlangt. Früher gab es an der gleichen Stelle ein Freibad. Dieses war in die Jahre gekommen, man entschied sich, es durch einen Naturbadeteich samt dazugehörendem Lokal zu ersetzen. 2009 wurde das Badino, so der neue Name, eröffnet.

Weitreichender Schritt

Die Gemeinde betrieb den Badebereich, das Lokal wurde verpachtet. Gewinne, welche die Sache  rentabel gemacht hätten, waren aber trotz vieler Eigenleistungen nicht zu erzielen. 2016 entschied sich die Gemeinde zu einem weitreichenden Schritt: Ein Campingplatz mit zuächst 16 Stellplätzen wurde neben dem Bestand errichtet.
Ein richtig komfortalber Campingplatz, muss man ergänzen. Es gibt Wasser-, Strom- und Abwasseranschluss für alle Stellplätze. W-LAN gehört auch dazu. So entstand ein 4-Sterne-Campingplatz. Derartiges findet man nicht so oft, schon gar nicht in doch eher abgeschiedener Lage.
Möglich war all das dank der Unterstützung durch das Land Tirol.

Erfolgreiches Konzept

Das Konzept ging auf. Die Camper fanden zunehmend den Weg nach Vorderhornbach. Weitere Stellflächen wurden geschaffen, für Wohnwagen bzw. Campingmobile, ebenso für die Fraktion der "Zelter".

Erweiterung für 320.000 Euro

Heuer erfolgte die nächste Ausbaustufe. Ein neues Sanitärhaus wurde errichtet und 20 zusätzliche  - zu den inzwischen rund 40 - Stellplätzen geschaffen. Alle mit "Vollanschluss". Somit gibt es heute rund 60 Stellflächen in der 4-Sterne-Qualität. Dazu 35 Zeltplätze und vier Mobilehomes. Größer soll die Anlage jetzt aber nicht mehr werden, ist man sich in der Gemeinde einig.
Auch ein erfolgreicher Pächter hat sich schon vor längerem gefunden. Somit eine "runde Sache" für Vorderhornbach, sagt Bgm. Gottfried Ginther.  Er freut sich, dass die Freizeitanlage gut angenommen wird und der Gemeinde "nicht auf der Tasche liegt."
Ginther verschweigt aber auch nicht, dass es zuvor doch einiges an Ausgaben zu begleichen galt. Insgesamt rund 700.000 Euro. Davon entfielen rund 320.000 Euro auf die jüngsten Erweiterungen und Neuerungen in diesem Jahr.
Aus derzeitige Sicht war es aber gut investiertes Geld. Ginther: "Inzwischen erzielen aus der Freizeitanlage sogar Einnahmen."

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Weitere Berichte aus unserer Serie „Bezirksblätter vor Ort“ finden Sie unter
meinbezirk.at/reutte

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