Praxistag an der Pflegeschule
Demenz (be)trifft immer mehr Menschen
EHENBICHL (rei). Demenz ist eine Erkrankung, die zunehmend in unserer Gesellschaft anzutreffen ist. Fachleute wissen mit dieser Kranheit umzugehen, Betroffene und deren Angehörige zumeist nicht. Mit dem ersten "Praxistag Demenz - den Alltag meistern" wurde versucht, hier wichtige Hilfestellungen zu leisten.
Der Informationstag fand an der Pflegeschule Reutte statt. „Reutte leistet wichtige Pionierarbeit“, stellte Landtagspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann fest. „Anlässlich des ersten Praxistages in Reutte konnten sich Betroffene und Interessierte austauschen, Experten befragen und sich vernetzen“, beschreibt Alois Gratl, der hauptverantwortlich für die Organisation zuständig war, das Ziel der Veranstaltung.
Das Interesse war groß
50 Teilnehmer waren gekommen. Eine beachtliche Anzahl. Dies zeige, so Gratl, dass viele Menschen Hilfestellungen suchen. Wer glaubt, mit Demenz allein zu sein, irrt also. Allein in Tirol leiden rund 11.000 Menschen an dieser Erkrankung, erklärte Prof. Dr. Josef Marksteiner, der ein Impulsreerat zum Thema hielt.
Betroffene werden nicht alleine gelassen
Eines der wichtigen Ziele der Veranstaltung war es, Betroffenen und Angehörigen aufzuzeigen, wo und wie man ihnen helfen kann. Die Veranstaltung, initiiert durch die Koordinationsstelle Demenz (Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol) und die Initiative Demenz braucht Kompetenz (Tirol Kliniken GmbH) wurde daher in Kooperation mit dem Haus Ehrenberg, dem Bezirkskrankenhaus Reutte, der Pflegeschule Reutte, dem Sozial- und Gesundheitssprengel Reutte, dem Haus zum guten Hirten sowie der Regionalentwicklung Reutte durchgeführt.
„Es ist sehr erfreulich, dass wir mit den regionalen Partnern in Reutte eine so erfolgreiche Veranstaltung ausrichten durften. Danke an alle Mitwirkenden für ihr großartiges Engagement“, betont Dr. Angelika Faccinelli, Projektleitung der Koordinationsstelle Demenz Tirol.
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Neben dem informativen Vortrag wurden auch fünf Workshops angeboten. Außerdem waren verschiedene Info-Stände aufgebaut. Auch hier bekamen Interessierte von fachkundiger Seite umfassende Beratungen.
Verbandsobmann Aurel Schmidhofer war begeistert: „Es ist sehr erfreulich, dass wir uns zum Thema Demenz austauschen. Dabei ist besonders wichtig, dass wir bei allen unseren Bemühungen, besonders in unseren Gemeinden, den Menschen im Mittelpunkt sehen.“
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