Einsatz für Mensch und Natur

AUSSERFERN. Enormes Engagement in rund 17686 Arbeitsstunden leisteten auch heuer wieder 36 Mitarbeiter des Projektes naturwerkstatt-tirol für die Landschaftsinfrastruktur und -kulturpflege in den Bezirken Reutte, Landeck, Imst und Innsbruck Land. Investiert wird im Rahmen des Projektes jedoch nicht nur in die Natur sondern auch in die Zukunft der Teilnehmer. Für sie bedeutet die Anstellung bei der naturwerkstatt-tirol einen Ausweg aus der Erwerbslosigkeit und eine Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten.
„Wir freuen uns über die positive Bilanz der naturwerkstatt-tirol und über die sichtbaren Ergebnisse der vielen Arbeitseinsätze im Jahr 2013. Das Projekt ist deshalb so wertvoll, weil alle Beteiligten gleichermaßen profitieren: Arbeitssuchende erhalten neue berufliche Chancen, Auftraggeber wiederum können durch die Kooperation mit der naturwerkstatt-tirol ihre Aufgaben als Kulturerhalter und Landschaftspfleger leichter erfüllen.“, resümieren LR Mag. Johannes Tratter. Anton Kern (GF AMS Tirol) und Dr.in Maria Steibl (GF amg-tirol) bei der Abschlussveranstaltung der naturwerkstatt-tirol 2013 am 18. Dezember in Imst. Und zu tun gab es im Jahr 2013 mehr als genug: 28 Aufträge von 20 Auftraggebern wurden von den Mitarbeitern der naturwerkstatt-tirol von April bis November 2013 durchgeführt.
Von den Mitarbeitern des Projektes war dabei stets ganzer Einsatz gefragt: Teilweise Gehzeiten von 1 ½ Stunde zum Einsatzgebiet in höchstalpinem Gelände sowie der Transport von schweren Materialien und Werkzeug standen zumeist auf der Tagesordnung.

Highlights 2013:

- Gemeinde Kaisers: Reaktivierung des altenFußweges von Steeg im Lechtal nach Kienberg (Gemeinde Kaisers)
- Gemeinde Nesselwängle: Fertigstellungsarbeiten der Wegverbindung von Nesselwängle zum Gimplhaus in den Tannheimer Bergen
- Lechtal Tourismus: Totalsanierung des Rundwegebereichs durch den Mühlenwald zur Hängebrücke über dem Höhenbachtal als Lückenschluss am Lechweg
- Gemeinde Grän und Tannheim: Ausbau für die Erreichung einer Qualitätsverbesserung am Wanderwegenetz rund um das Neuner Köpfl

Gewinn für Mitarbeiter und Auftraggeber

Mit ihrem Einsatz bei der naturwerkstatt-tirol erwerben sich die Teilnehmer nach Phasen der Arbeitslosigkeit nicht nur körperliche Fitness und Schlüsselkompetenzen wie Teamgeist oder Verlässlichkeit sondern erweitern auch ihre handwerklichen Fähigkeiten. Zudem bedeutet die Beschäftigung beim Projekt für sie den Erwerb von Versicherungszeiten und eine soziale Absicherung. Und auch für die Auftraggeber wie Gemeinden, Agrargemeinschaften und Tourismusverbände ergeben sich Vorteile aus dem Projekt: Sie haben die Möglichkeit, ihre Aufgaben als Kulturerhalter und Landschaftspfleger zu finanziell erschwinglichen Preisen zu erfüllen.
Durchgeführt wird das Projekt von der Tiroler Arbeitsmarktförderungsgesellschaft mbH (amg-tirol) im Auftrag des AMS Tirol und des Landes Tirol, in enger Kooperation mit dem AMS Imst Landeck und Reutte. Finanziert wird das gemeinnützige Beschäftigungsprojekt aus Auftragseinnahmen, Mitteln des AMS und des Landes Tirol.

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