Ortsreportage Biberwier
Gemeinde steht nicht still

Die Gemeinde Biberwier am Rande des Wettersteingebirges entwickelt sich immer mehr zum lebenswerten Ort. | Foto: Duwe
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  • Die Gemeinde Biberwier am Rande des Wettersteingebirges entwickelt sich immer mehr zum lebenswerten Ort.
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Die Gemeinde Biberwier erneuert, modernisiert, investiert und entwickelt sich ständig weiter.

BIBERWIER (eha). Eines der größeren Projekte beschäftigt die Gemeinde bereits seit drei Jahren: die Generalsanierung des kompletten Kanalnetzes.

Intensive Baumaßnahmen

Die alte Verrohrung aus den 1960-er-Jahren befand sich laut Bürgermeister Paul Mascher in einem äußerst schlechten Zustand. Um alles wieder auf den neuesten Stand zu bringen, entschied man sich für die so genannte "Vakuumkanalisation". In den neu verlegten Rohren wird das Schmutzwasser nun abgesaugt, und der bestehende Kanal wird für das Regenwasser genutzt. Parallel dazu wurden auch noch Glasfaser- und Gasleitungen verlegt. Die Kosten für dieses Bauprojekt betragen rund 2,4 Mio. Euro, welche von Bund und Land großzügig gefördert werden. Bedauerlicherweise präsentieren sich die Straßen in der Gemeinde nun als Fleckerlteppich, doch es fehlt das Geld. 2021 soll aber die Landesstraße neu asphaltiert werden.

Entwicklungspotential

Biberwier hat derzeit ungefähr 620 Einwohner, aber es gibt zu wenig Kinder. Die Volksschule wird heuer erstmals seit vielen Jahren nur mehr einklassig geführt, und im Kindergarten gibt es eine Kleingruppe mit sieben Kindern. "In den letzten Jahren kamen wieder mehr Kinder zur Welt, und einige Familien sind zugezogen, daher bin ich sehr zuversichtlich, dass es wieder aufwärts geht", erklärt Mascher. Als zukunftsorientierte und familienfreundliche Gemeinde ist man daher auch bemüht, neues Bauland zu erschließen. Auch einen Nahversorger gibt es wieder seit einigen Jahren. Leider fehlt aber die Möglichkeit, mittags essen zu gehen, da sich drei Gasthäuser im Dorf dazu entschieden haben, nur noch Hausgäste zu bewirten.

Jugend und Vereine

Die Gemeinde Biberwier zeichnet sich auch durch ein reges Vereinsleben aus. Die Musikkapelle fällt besonders durch ihre vielen jungen Mitglieder auf, der Altersdurchschnitt liegt hier bei 25 Jahren, und auch die Feuerwehr hat eine kleine Jugendgruppe. Erfreulich für den Bürgermeister ist die hohe Zahl an Ministranten. Derzeit üben ca. 15 bis 18 Minis ihren Dienst im Gotteshaus aus. 

5*Landschaft

Das wirtschaftliche Rückgrat der ländlich strukturierten Gemeinde bilden Handwerks- und Kleingewerbebetriebe, die Landwirtschaft und der Tourismus. Daneben bieten die ausgesprochen schöne Landschaft sowie die intakte Natur zahlreiche Möglichkeiten für Erholung, Sport und Freizeitgestaltung.

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