Neuer Ausstellungsraum
Gemeinde Weißenbach stellt Platz für Kunst zur Verfügung
WEISSENBACH (rei). Dort, wo früher die Naturparkverwaltung ihre Büros hatte, ist nun Platz für Ausstellungen, Vorträge und sonstige Veranstaltungen. Der große Raum oberhalb der Feuerwehr wurde kürzlich seiner Bestimmung übergeben. Zeitgleich wurde eine Ausstellung eröffnet.
Mit dem Rückzug des Kulturforums Weißenbach war in der Gemeinde eine kulturelle Lücke entstanden. Und mit der Übersiedelung der Naturparkverwaltung nach Elmen war ein großer Raum in der Gemeinde frei geworden.
Freier Platz gut genützt
Gar keine gute Konstellation, befand Bürgermeister Hans Dreier. Auch Erich Posch als Langzeitobmann des Kulturforums konnte sich damit nicht anfreunden. Gemeinsam suchte man nach einer Lösung. Die ist nun gefunden: Im Obergeschoß der Feuerwehrhalle wurde alles so hergerichtet, dass nun Platz für unterschiedlichste Interessen vorhanden ist.
Die Gemeinde stellte die Räumlichkeiten bereit und leistete auch finanzielle Unterstützung, das Kulturforum "leerte" seinerseits alle Kassen und brachte die letzten noch vohanden Euros in das Projekt ein, "so ist epas bärigs für Weißenbach entstanden", freute sich Erich Posch bei der Eröffnung.
Kleines Team kümmert sich um den Raum
Neben Gemeinde und dem Kulturforum fanden sich ein kleines Team rund um Jutta Arzl zur Mitarbeit. Gemeinsam will man den Raum mit Leben erfüllen. Der wurde übrigens auf den Namen "Einblick" getauft. Oder "Ein Blick". Welche Schreibweise bzw. damit verbunden welche Bedeutung man wählt, überlässt man künftigen Nutzern und Besuchern. Nutzer können Vereine und Privatpersonen gleichermaßen sein. "Es soll sich ein Erlebnisraum entwickeln, der zum Schauen, Staunen, Reden und sich austauschen einladet", heißt es seitens des Teams EinBlick.
Ausstellung zeigt Werke von Rudolf Focher
Die erste Veranstaltung gibt Einblicke in das Schaffen des "Akademischen Malers Rudolf Forcher". Der 1880 in Weißenbach geborene Künstler ist weniger bekannt - zu Unrecht, wie Erich Posch bei der Ausstellungseröffnung befand. Er lud dazu ein, einen Blick auf die Werke des Malers zu werfen.
Forcher begann früh eine Fachausbildung, bereits im Alter von 15 Jahren besuchte er eine private Zeichenschule in München. Er bildete sich laufend weiter, fertigte zahlreiche Bilder an und bekam auch diverse Auszeichnungen.
Berühmtheit erlangte er allerdings nie. Heute findet man seine Werke zumeist in privaten Haushalten. In der aktuellen Ausstellung, diese ist noch bis einschließlich Sonntag, 1. Dezemember zu sehen (Freitag und Samstag von 19 bis 20 Uhr, Sonntag von 10 bis 12 Uhr), finden sich unterschiedlichste Motive, die einen Überblick über das Schaffen des Künstlers geben. Der Eintritt ist frei.
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