Gottlieb! Es brennt!

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Die Kellerei in Reutte war am Samstag Schauplatz eines hinterhältigen Verbrechens. Brandstifter ließen es sich nicht nehmen ein Inferno auszulösen.

REUTTE (as). Frei nach dem Stück »Biedermann und die Brandstifter« von Max Frisch inszenierten Ruth Humer und Gerti Tröbinger ein theatralisches Streichquartett.
Die beiden gaben den Werdegang des Haarwasserfabrikanten Biedermann und dessen Untergang samt Ehefrau Babette und Haus mit Unterstützung von vier hinreißenden Puppen wieder.
Die Ausgangssituation auf der Bühne: Das Biedermann-Quartett spielt „Die Feuersbrunst“, eine Theater-Sonate in vier Sätzen:
1. Satz: Menschlichkeit – giusto ma non troppo (angemessen, aber nicht zu sehr)
2. Satz: Barmherzigkeit – moderato con dolore (mäßig, mit Schmerz)
3. Satz: Freundschaft – mangiare al dente
4. Satz: Grande Finale – con brio molto inferno quasi infernale

Humer & Tröbinger greifen in ihrer erFRISCHenden Interpretation die Tatsache auf, dass wir Menschen nach wie vor den Brandstiftern der Zeit zum Opfer fallen.
Führer, Ideologen und Gurus, die sich in unseren Seelen, Gehirnen und Dachböden einnisten. Aus Angst der Bequemlichkeit verlustig zu werden laden wir sie zu Salonmusik und Gänsebraten.
Das Motto?
Lieber lauter Freunde haben als unangenehm auffallen oder gar ein Risiko eingehen.

Mit diesem Stück wäre auch die "Feuerprobe" der Kellerei über die Bühne gegangen und wie erwartet auch bestanden.

Regie: Christoph Bochdansky
Schauspiel und Puppenspiel: Ruth Humer und Gerti Tröbinger
Musik Supervision: Christina Förster
Puppenbau und Ausstattung: Gerti Tröbinger.

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