Großes Ziel: Eine E-Tankstelle pro Gemeinde

Elektrofahrzeuge sollen an Bedeutung gewinnen. Der Ausbau an "Strom-Tankstellen" ist Voraussetzung dafür. | Foto: EW Reutte
  • Elektrofahrzeuge sollen an Bedeutung gewinnen. Der Ausbau an "Strom-Tankstellen" ist Voraussetzung dafür.
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Energie besser nutzen - das ist das Ziel des Energieeffizienzpaktes. Die EWR investieren € 600.000.

REUTTE (rei). Energiekosten sind fixer Bestandteil in jedem Haushaltsbudget. Haushaltsgeräte, Licht, Heizung - überall wird Energie verbraucht, überall fallen Kosten an.
Mit dem Energieeffizienzpaket 2016 wollen die heimischen Energieversorger dazu beitragen, den Energiebedarf allgemein zu reduzieren und dadurch die Kosten zu senken.
Das will man durch ein ganzes Bündel an Maßnahmen erreichen. Doch bevor gespart werden kann, muss erst einmal investiert werden. Die Elektrizitätswerke Reutte als größter heimischer Energieversorger haben für heuer 600.000 Euro für das Energieeffizienzpaket bereit gestellt.
Damit wird zum Beispiel der Kauf von energiesparenden Haushaltsgeräten und LED-Beleuchtungskörpern finanziell unterstützt - wenn diese in der Red-Zac-Welt in Reutte bzw. in der eigenen Elektrotechnik der Elektrizitätswerke Reutte gekauft werden. Private und gewerbliche Kunden können davon profitieren.
Es gibt eine Förderung für Wärmepumpen, die bis zu 6000 Euro betragen kann. Der Ausbau von Photovoltaik-Anlage auf öffentlichen Gebäuden (Gemeinden, Schulen, Feuerwehrhäusern...) wird finanziell ebenfalls unterstützt. Den Kommunen wird wahlweise ein Pacht- oder Beteiligungsmodell bei der Umsetzung angeboten. „Dadurch profitieren indirekt wieder die Bürger der Gemeinden, spart sich die Kommune doch Geld“, klärt EWR-Vorstand Christoph Hilz auf. Die Förderung privater Photovoltaik-Anlagen durch die EW Reutte ist hingegen nicht möglich.

Elektrotankstellen kommen

Aktiv wird man im Rahmen des Energieeffizienzpaketes 2016 auch bei der Installation von Erdgasbrennwertkesseln, beim Kauf von Elektroautos und beim Ausbau der dazugehörenden Infrastruktur - sprich der Errichtung von Ladestationen. Und da hat man große Ziele. „Wir wollen, dass es langfristig in allen Gemeinden in unserem Versorgungsgebiet mindestens eine Elektro-Ladestation gibt“, so Hilz. Auch touristische und gewerbliche Betriebe können in den Genuss einer Unterstützung kommen, wenn sie „Strom-Tankstellen“ installieren lassen.
Aber was macht jetzt Sinn? Darüber geben Experten der Elektrizitätswerke Auskunft. Die Energieberatung setzt nämlich einen weiteren wichtigen Schwerpunkt im Rahmen des Energieeffizienzpaketes 2016.
Und weil man mit der Bewusstseinsbildung in Sachen Energie sparen nie früh genug anfangen kann, wird ein weiterer Schwerpunkt auf Schulen gelegt. Interessierte Bildungseinrichtungen können bei Führungen sehen, wie Strom entsteht und wie er verteilt wird. Bei dieser Gelegenheit wird natürlich auch gleich erläutert, wie man Energie am besten einsetzt, und wo man sparen kann.

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