Heimhilfelehrgang an der Pflegeschule Reutte


Klaus Witting, Leiter des AMS und stellvertretender Leiter des SGS Außerfern
  • Klaus Witting, Leiter des AMS und stellvertretender Leiter des SGS Außerfern
  • hochgeladen von Günther Reichel

Der Bedarf an pflegerischer Betreuung im Bezirk Reutte steigt stetig an.
 Die demographische Entwicklung einerseits und grundlegende Änderungen in der Gesellschaft andererseits haben zu einer verstärkten Nachfrage nach öffentlichen Pflegeleistungen geführt.
Neben den Ausbau von weiteren Heimplätzen wird dem Ausbau der mobilen Pflege großes Augenmerk geschenkt, was zudem auch den älteren Menschen die Möglichkeit bietet, möglichst lange im vertrauten häuslichen Umfeld zu bleiben.
Laut Berechnungen des Landes Tirol im Rahmen des Strukturplanes Pflege Tirol 2012-2022 ergeben sich für den Bezirk Reutte folgende Daten für die mobile Pflege. Die Gesamtleistung wird sich in zehn Jahren nahezu verdoppeln, der Bereich der Heimhilfe wird sich jedoch verdreifachen.

Um diesem steigenden Bedarf Rechnung zu tragen, hat sich der Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern entschieden, zusammen mit der Pflegeschule Reutte wiederum einen Heimhilfelehrgang im Oktober 2014 zu starten.

Klaus Witting, Obmannstv. SGS Außerfern: „Wie die Entwicklungszahlen prognostizieren, haben Personen, die diesen Lehrgang absolvieren, berechtigte Chancen, auch einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Einerseits werden von SGS Außerfern vier bis fünf Mitarbeiterinnen die Ausbildung besuchen, um sich höher zu qualifizieren. Aber auch nicht beim SGS Außerfern beschäftigte Menschen sind eingeladen diese Ausbildung zu besuchen. Durch den erfolgreichen Abschluss eröffnen sich mittelfristig Chancen, eine Anstellung in der mobilen Pflege zu erhalten.“
Der Mehrwert der Ausbildung ist aber auch für Personen sinnvoll, die im Rahmen der häuslichen Pflege von Familienangehörigen tätig sind oder werden.

Peter Mittermayr, Direktor Pflegeschule Reutte, ergänzt: „Ich finde, dass der Beruf der Heimhilfe neben seinen hauswirtschaftlichen und pflegerischen Aufgaben vor allem eine große Bedeutung in der sozialen Betreuung hat. Viele pflegebedürftige Menschen leiden neben körperlichen Gebrechen auch an Einsamkeit, Hilflosigkeit und Langeweile. So spielen die Heimhelfer bei der Förderung der sozialen Kontakte eine zentrale Rolle im interdisziplinären Betreuungsteam der mobilen Pflege.
 Wir freuen uns schon sehr auf den zweiten Heimhilfe-Lehrgang, weil wir die engagierten Teilnehmer des ersten Lehrganges noch in bester Erinnerung haben.“

Auszüge aus dem Berufsbild

Die Tätigkeit des Heimhelfers umfasst die Unterstützung betreuungsbedürftiger Personen bei der Haushaltsführung und bei Aktivitäten des täglichen Lebens. Dies kann auch eine Unterstützung bei der Einnahme und Anwendung von Arzneimitteln umfassen. Auch einfache pflegerische Dienste können durchgeführt werden. Im Vordergrund steht die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Selbständigkeit der betreuten Personen soll möglichst lange erhalten bleiben.

Eckdaten des Lehrganges:

Anmeldeschluss: 31. Mai 2014
Dauer: 1. Oktober 2014 bis 31. Mai 2015.
Theoretischer Teil: 200 Stunden in Teilzeitform (Donnerstag – Freitag – Samstag)
Oktober/November 2014 und Jänner/Februar 2015
Praktikum: 200 Stunden, welche bei drei Einrichtungen absolviert werden:
Sozial- und Gesundheitssprengel Außerfern
Haus Ehrenberg und Seniorenzentrum Reutte
Berufstitel: Heimhelferin/Heimhelfer

Details

zur Ausbildung/Inhalte/Kosten unter:
http://www.gkps-reutte.at/heimhilfe.html

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