Katharina Rumpf und „ihr“ Bezirk

Die Außerferner Bezirkshauptfrau ist die letzte Gesprächspartnerin unserer Interviewserie.

REUTTE. Wolfram Vindl, Sepp Rieger, Sabine Schindl, Horst Pürstl, Franz Neuner, Hans­Peter Witting, Jakob Sprenger, Mustafa Türegün sowie Luis Oberer & Michael Fasser waren in den vergangenen Wochen unsere Interviewpartner bei den Sommergesprächen. Sie gaben viel Interessantes von sich. Einige Fragen haben wir in abgewandelter Form unserer letzten Gesprächspartnerin gestellt - Bezirkshauptfrau Katharina Rumpf.

Bezirksblatt: Herr Türegün hat uns wissen lassen, dass die Integration von Ausländern früher schwieriger war, als heute. Hat sich wirklich etwas verbessert?
Katharina Rumpf:
„Ich denke, wir sind, was die Integration anbelangt, auf einem guten Weg. Integration funktioniert vor allem über die Sprache. Hier gibt es mittlerweile viele gute Angebote. Wichtig ist dabei, dass unsere MitbürgerInnen mit Migrationshintergrund auch die jeweilige Muttersprache perfekt sprechen, denn nur so lernt man auch die deutsche Sprache leichter.“

Luis Oberer hat eingestanden, dass er letztmalig vor zwei Jahren in Gramais war, während sein Gramaiser Amtskollege alle paar Tage nach Reutte kommt. Schaffen Sie es regelmäßig, alle Außerferner Gemeinden zu besuchen?
„Ich war heuer fast schon in allen Gemeinden. In Gramais war ich im Frühjahr. Mit dem Rad! Es war eine wunderschöne Radtour, aber sehr anstrengend (lacht)!“

Horst Pürstl hat über den Wandel der Tätigkeit als Standesbeamter gesprochen. Hat sich die Rolle der „Beamten“ auch gewandelt?
„Auf alle Fälle. Das ist ein laufender Prozess. Wir sind mittlerweile zu einer echten Serviceeinrichtung geworden, was auch die Ergebnisse der KundInnenbefragung im Herbst 2010 gezeigt haben. Dies ist für uns auch Motivation, uns weiterhin zu verbessern.“

Für Jakob Sprenger war es wichtig zu betonen, dass er bei seinen Einkäufen heimische Produkte bevorzugt. Tun Sie das auch?
„Ja. Ich kaufe viel im Bauernladen in Reutte ein. Ich verwende die angebotenen Produkte gerne als Geschenke, immer wenn wir offiziellen Besuch bekommen.“

Dekan Franz Neuner ließ uns wissen, dass er sich im Bezirk sehr wohl fühlt und gerne hier ist. Einen weiteren Karrieresprung möchte er nicht aktiv angehen. Wie ist das bei Ihnen?
„Ich bin rundum zufrieden und habe keine weiteren Karrierewünsche. Als Bezirkshauptfrau bin ich befristet bestellt. Eine Job-Garantie gibt es somit nicht.“

Sabine Schindl hofft, dass ihre Kinder später einmal nicht abwandern, sondern hier Arbeit finden. Was kann man gegen das Problem „Abwanderung“ tun?
„Der Bezirk Reutte hat sehr gute Betriebe und bietet eine hohe Lebensqualität. Bestimmt ist es wichtig, vermehrt auf diese Faktoren hinzweisen. Ich glaube, wer den Bezirk Reutte einmal kennen lernt, weiß ihn dann auch zu schätzen.“

Für Sepp Rieger sind die schönsten Momente, wenn er im Hochsommer um 21.30 Uhr vor dem Säulinghaus in der untergehenden Sonne sitzt. Kennen Sie ähnliche Momente?
„Ja, wenn ich im Sommer nach der Arbeit noch eine Runde im Urisee schwimmen kann, oder ganz einfach Zeit für meine Familie und Freunde habe.“

Wolfram Vindl glaubt, dass der Naturpark für unsere Region Vorteile gegenüber einem Nationalpark hat. Sehen Sie das auch so?
„Ich kann das schwer beurteilen. Ich denke, unser Naturpark hat sich mittlerweile vor allem bei den Gästen als Marke etabliert. Wir können auf unseren Naturpark und die landschaftlichen Schönheiten sehr stolz sein. Bei der Vermarktung leisten die beiden Tourismusverbände und der Naturparkverein Großes.“

Interview: Günther Reichel

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