Kreisverkehr ist erster Abschnitt für ein Großprojekt

Im Kreuzungsbereich wird eine Umleitungsstraße aufgeschüttet. Erst wenn diese fertig ist, kann das Projekt weiter vorangetrieben werden. | Foto: Reichel
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  • Im Kreuzungsbereich wird eine Umleitungsstraße aufgeschüttet. Erst wenn diese fertig ist, kann das Projekt weiter vorangetrieben werden.
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GRÄN (rei). Schwere Baumaschinen ziehen derzeit bei der Abzweigung nach Grän auf der Tannheimer Straße die Blicke auf sich: Es werden die Vorarbeiten zum Bau eines neuen Kreisverkehrs und damit verbunden zum Bau einer neuen Brücke über die Berger Ache getroffen - und damit auch wichtige Vorarbeiten für die geplante Umfahrung von Haldensee und Haller erledigt.
Bis die eigentlichen Arbeiten an diesen Großvorhaben beginnen, dauert es aber noch einige Zeit, denn die Vorbereitungsmaßnahmen sind ungewöhnlich umfangreich.

Vorlastschüttung erforderlich

Die alte Brücke über die Berger Ache wird durch ein neues Bauwerk erstetzt. Deshalb braucht es ein provisorische Umgehungsstraße. Deren Schüttung wird derzeit aufgebracht. "Wir haben es hier mit einem schwierigen Untergrund zu tun", erklärt Wolfgang Haas. Deshalb braucht es eine "Vorlastschüttung", d.h., es wird mehr Material aufgetragen, als der Straßenkörper braucht, führt der Leiter des Baubezirksamtes Reutte weiter aus.
Durch das zusätzliche Gewicht verdichtet sich der Untergrund. Die Schüttung bleibt längere Zeit so liegen, bis keine weiteren Setzungen zu erwarten sind, erst dann kann alles auf die richtige Höhe gebracht und der Straßenkörper asphaltiert werden. Ähnlich wird auch beim Straßenkörper für den späteren Kreisverkehr vorgegangen.
Sobald die Umgehungsstraße fertig ist, beginnt der Neubau der Brücke.
Die Verlängerung dieser Brücke wird in Zukunft aber nicht mehr in eine herkömmlichen Kreuzung münden, sondern in besagten Kreisverkehr.

1. Abschnitt der neuen Umfahrung

"Der Kreisverkehr wird später auch als Anschluss an die Umfahrungsstraße aus Richtung Nesselwängle dienen", nennt Gräns Bürgermeister Martin Schädle die nächsten Details.
Bis dieses Vorhaben umgesetzt wird, dürfte es aber noch längere Zeit dauern, "der Kreisverkehr wird aber bereits Teil dieses Gesamtprojektes", so Schädle.
Wolfgang Haas beschäftig sich derzeit erst einmal mit den eingangs geschilderten Baumaßnahmen. Schon der Zeithorizont für diese Bauarbeiten ist groß. Das Kreuzungsprojekt samt Brückenbau erstreckt sich voraussichtlich bis ins Jahr 2020.
Wohl erst danach wird das Thema Umfahrungsstraße aktuell. Schädle: "Uns hat man mitgeteilt, dass andere Projekte im Bezirk Vorrang haben. Mit dem Umbau der Kreuzung ist aber schon einmal ein erster Schritt getan."

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