ÖGB Reutte
Kurzarbeit sichert über 2.000 Jobs im Bezirk Reutte
Der ÖGB Reutte sieht die von den Sozialpartnern ausverhandelte Einigung zur Kurzarbeit als absolutes Erfolgsmodell, fordert aber weitere Verbesserungen für Beschäftigte.
AUSSERFERN (eha). Im Bezirk Reutte wurden mit Stand 18. April 320 Kurzarbeitsanträge für insgesamt 2.052 Arbeitsplätze erfasst. Je nach Einkommenshöhe erhalten zur Kurzarbeit angemeldete Beschäftigte zwischen 80 und 90 Prozent ihres bisherigen Nettoeinkommens. Der stv. ÖGB-Regionalvorsitzende Mario Strigl aus Breitenwang spricht von einem absoluten Erfolgsmodell:
„Es ist unseren Verantwortlichen gelungen, bestmöglich durch die Krise zu kommen, den Verlust tausender Arbeitsplätze zu verhindern und die Wirtschaft zu stabilisieren. In der Krise hat sich unser Sozialpartnermodell einmal mehr bewährt!“
Höheres Arbeitslosengeld und Schutz für Risikogruppen
Doch auch wenn das ausgearbeitete Kurzarbeitsmodell tausende Menschen davor rettete, in die Arbeitslosigkeit zu rutschen, sind sie aus Sicht des ÖGB zu wenig weitreichend. Der ÖGB fordert deshalb Hilfe für alle jene Menschen, die unverschuldet ihren Job verloren haben. Ein Maßnahme dafür wäre das Arbeitslosengeld auf 70 Prozent Nettoersatzrate zu erhöhen. Ebenso müsse bei den Corona-Risikogruppen nachgebessert werden.
Corona-Tausender für SystemheldInnen
Tirols ÖGB-Vorsitzender Philip Wohlgemuth lässt zudem mit der Forderung nach einem steuerfreien „Corona-Tausender“ aufhorchen:
„Jene, die während der Krise ihr sicheres Zuhause verlassen haben, um trotz erhöhter Ansteckungsgefahr ihrer Arbeit nachzugehen, haben sich eine finanzielle Entschädigung in Form eines "Corona-Tausenders" absolut verdient. Ein Danke allein reicht da nicht!“
Der ÖGB hat dazu eine Petition gestartet. Wer sich der Forderung anschließen will, kann das auf www.oegb.at/corona-tausender tun.
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