Nightliner könnte auch im Sommer fahren

Bgm. Günther Walch (ÖPNV-Gemeindeverbandsobmann), Marc Baldauf (Tourismus) und Walter Feuerstein (Busreisen) besiegelten Anfang des Jahres die Kooperation. | Foto: TVB Lechtal
  • Bgm. Günther Walch (ÖPNV-Gemeindeverbandsobmann), Marc Baldauf (Tourismus) und Walter Feuerstein (Busreisen) besiegelten Anfang des Jahres die Kooperation.
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LECHTAL (rei). "Es gibt Luft nach oben, aber der Testbetrieb war nicht ganz schlecht." Michael Kohler, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Ferienregion Lechtal ist mit den Erfahrungen, die man während der Betriebszeiten des "Nightliners" gesammelt hat, nicht unzufrieden. Grund zum Jubeln sieht er aber auch keinen.
Vom 9. Februar bis 1. April war der Nachtbus auf der Strecke durch das Lechtal erstmals unterwegs. Jeden Freitag und Samstag in den Abend- bzw. Nachstunden machte sich der Bus auf den Weg durch das Lechtal. Es handelte sich um einen Testbetrieb, der vom Tourismusverband, dem Gemeindeverband-ÖPNV Lechtal sowie der Fa. Busreisen und Taxi Feuerstein in Steeg initiiert wurde.
Der Fahrpreis war einheitlich gestaltet. Fünf Euro kostet jede Fahrt, egal, wie weit man fuhr. Viermal in der Nacht war der Bus in jede Richtung unterwegs.


33 Fahrgäste war Maximalzahl

Mit dem Nightliner will man im Lechtal Einheimsiche und Feriengäste gleichermaßen ansprechen und ihnen eine günstige und sichere Fahrmöglichkeiten in den Nachtstunden bieten. Während der ersten Testphase waren es vorrangig Einheimische, die das Angebot in Anspruch nahmen. 33 Fahrgäste auf einer Strecke bildete den "Rekord", was die Fahrgastzahlen anging. Um die 30 wurden öfter gezählt.

Fortsetzung im Sommer

Mit dieser Erfahrung will man das Thema jetzt neu bewerten. Kohler kann sich vorstellen, dass der Nightliner auch in den Sommermonaten losgeschickt wird. Dann mit ein paar Änderungen. Welche das sind, das werde man in den kommenden Wochen diskutieren.
Eine mögliche Änderung könnte die Angebotsform sein. Anstelle eines Linienbusses, wie beim ersten Testbetrieb, könnte eventuell ein Ruftaxi eingerichtet werden.
"Aber da ist noch nichts konkret besprochen oder gar beschlossen", hält sich Kohler mit weiteren Aussagen diesbezüglich zurück.
Die Lechtaler Touristiker wissen aber aus langer Erfahrung heraus, dass es durchaus einen langen Atem braucht, um ein funktionierendes Bussystem in der Region zu implimentieren. Als man im Tal mit den Gratisbussen für Urlauber begann, war die Resonanz zunächst überschaubar. Doch das Interesse wuchs kontinuierlich. Heute wäre es nicht mehr vorstellbar, dass diese Busse nicht mehr fahren.
"Wir haben eher schon das umgekehrte Problem, dass die Busse derart gut ausgelastet sind, dass wir teilweise schon an die Kapazitätsgrenzen stoßen", berichtet Kohler.

Zuversicht ist da

Der Geschäftsführer des TVB Lechtal ist deshalb zuversichtlich, dass der Nightliner auch noch Fahrt - oder besser gesagt deutlich mehr Fahrgäste - aufnehmen wird.
Jetzt werden erst einmal in der Region die Gespräche hinsichtlicher der weiteren Vorgangsweise geführt. Michael Kohler hofft, dass während des Sommers wieder ein Nightliner durch das Tal rollen und alle "Nachtschwärmer" sicher von Ort zu Ort bringen wird. Denn für ihn steht außer Frage: Ein Bus in der Nachtzeit bringt Komfort, dient natürlich allen, die selbst kein Fahrzeug haben und er dient vor allem der Sicherheit. "Und die", auch das steht für Kohler fest, "sollte allen etwas wert sein!"

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