Polizei mit Langwaffen
Polizei-Kommandant Lorenz: "Kein Grund zur Sorge!"
REUTTE (rei). Polizeibeamte, die Langwaffen, also Gewehre, bei sich tragen, fallen auf. Das ist in großen Städten so, in einer Gemeinde wie Reutte erst recht. Kein Wunder also, dass jene Polizisten, die am Dienstag in Reutte "gesichtet" wurden, für entsprechendes Aufsehen, und in der Folge auch für Spekulationen und so manchen Eintrag in den sozialen Medien gesorgt haben.
Egon Lorenz klärt auf
Die Bezirksblätter kontaktierten Polizei-Bezirkskommandant Egon Lorenz, der dann auch eine Erklärung lieferte, und die hat ihren Ursprung im Terroranschlag in Wien. "Es ist die allgemeine Einschätzung der Sichereitslage in Österreich, die dazu führt, dass die Polizei derzeit in ganz Österreich mit Spezialwaffen unterwegs ist." Niemand müsse jetzt aber Angst haben, dass es einen aktuellen Vorfall in irgendeiner Weise gegeben hätte: "Es gibt keinen Grund zur Sorge", beschwichtigt Lorenz.
Aus der Sicht der Polizei sind "Langwaffen", also Maschinenpistolen bzw. Maschinengewehre, "Einsatzmittel" wie Pistolen, Funkgeräte usw., nur dass Langwaffen sonst nur nach Banküberfällen oder ähnlichen Vorfällen mitgetragen werden.
Im Ernstfall sehr wichtig
Vorhanden sind solche Waffen aber sehr wohl in den Bezirken, und das sei auch wichtig, versichert der oberste Polizeibeamte im Bezirk. Im Ernstfall sei es wichtig, schnell auch auf solche Waffen zugreifen zu können. Und für die Beamten bzw. die Beamtinnen der Polizei ist es dann vorteilhaft, wenn sie das Tragen der Waffe schon kennen.
Ängstigen müsse sich aber niemand, versichert Egon Lorenz. Ob die heimische Polizei künftig öfter mit Langwaffen unterwegs ist und Präsenz zeigt, hängt übrigens nicht vom Bezirkskommando ab. Das wird von übergeordneter Stelle angeordnet.
Lesen Sie weitere Nachrichten aus dem Bezirk Reutte unter
www.meinbezirk.at/reutte
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.