Bilanz zur Screening-Straße Breitenwang
Tests im 10-Minuten-Takt sind normal

Testteam des Roten Kreuzes Reutte.
 | Foto: Rotes Kreuz Reutte
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  • Testteam des Roten Kreuzes Reutte.
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AUSSERFERN. Mehr als 365 Abstriche werden an Spitzentagen in der Screeningstraße in Breitenwang gemacht. Die Leute kommen im Zehn-Minuten-Takt. Die Bezirksblätter haben beim Roten Kreuz nachgefragt, wie die Bilanz nach einem halben Jahr aussieht.

Schnell und unkompliziert

Die meisten Personen haben die Augen geschlossen, während ihnen das Stäbchen für den Abstrich in die Nase geschoben wird. Wenn es kurz unangenehm zwickt, kneifen sie die Augen zusammen und verziehen das Gesicht. Ist das Stäbchen draussen, öffnen sie die Augen, blinzeln ein paar Mal. Das war’s. Das Abstrichmaterial kommt vom Stäbchen in ein Reagenzglas mit Flüssigkeit – die Getesteten können wieder fahren. Diese Szene wiederholt sich in der Screeningstraße in Breitenwang seit der Eröffnung am 22. August 2020 immer wieder.

Schon nach wenigen Sekunden können die zu testenden Personen die Screeningstraße wieder verlassen. | Foto: Rotes Kreuz Reutte
  • Schon nach wenigen Sekunden können die zu testenden Personen die Screeningstraße wieder verlassen.
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Fast 30.000 Tests bis heute

Seit diesem Zeitpunkt haben die Rotkreuz-MitarbeiterInnen 28.618 Wattestäbchen in den Händen gehalten (Stand 11.03.2021). Konkret wurden 17.320 Antigen-Schnelltests und 11.298 PCR-Rachenabstriche durchgeführt. Im Durchschnitt werden pro Tag 320 Personen getestet, im März lag der Schnitt bisher sogar bei 365 Tests pro Tag. Die Antigen-Schnelltests werden sofort vor Ort durch speziell geschulte SanitäterInnen ausgewertet. Die PCR Proben gehen am selben Tag in ein Labor.

Die Antigen-Tests werden vor Ort ausgewertet. | Foto: Rotes Kreuz Reutte
  • Die Antigen-Tests werden vor Ort ausgewertet.
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Insgesamt 18 MitarbeiterInnen sind täglich im Bereich Screening im Einsatz. Angst vor einer Ansteckung haben sie dabei nicht, da sämtliche Schutzausrüstung ständig zur Verfügung steht und das Ansteckungsrisiko daher de facto ausgeschaltet wird. Bisher gab es auch keine Ansteckung der MitarbeiterInnen im Screening Einsatz.

Schokolade als Dank

Die Stimmung bei den Testpersonen sei größtenteils freundlich und gut gelaunt. Ab und zu gäbe es natürlich welche, denen die ganze Situation über den Kopf wächst und die Rot-Kreuz-MitarbeiterInnen dann als „Prellbock“ agieren müssen. Solche Phasen sind schon sehr herausfordernd, aber mit einem starken Team im Hintergrund wurden auch diese bewältigt. Jede Woche erhalten die MitarbeiterInnen im Schnitt ca. 5 kg Schokolade von den zu testenden Menschen, allein deshalb ist die Stimmung innerhalb des Teams auch immer bestens.
Erfreulich ist auch, dass man die Wartezeit seit Anbeginn mehr als halbieren konnte. Nach maximal 10 Minuten können die zu testenden Personen bereits in die Straße einfahren, das hebt die Stimmung ungemein.

Öffnungszeiten:

Mo. - Fr. jeweils von 07:00 - 15:00 Uhr;
Sa./So./Ft. jeweils von 08:00-15:00 Uhr.
Eine Anmeldung unter https://tiroltestet.leitstelle.tirol ist unbedingt erforderlich!

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