Bezirksblätter vor Ort - Reutte
Veranstaltung sprengt bisherige Dimensionen

Ein Bild aus dem Jahr 2018 zeigt nur einen kleinen Teil des riesigen Festzeltes. | Foto: Archiv/Reichel
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Die Infrastruktur, die es für die Abwicklung der drei Veranstaltungen in Reutte braucht, ist riesig. Das Zelt spiegelt all das nach außen hin. Was dahinter steckt, sorgt für Staunen.

REUTTE. Mit rund 200.000 Euro beziffert Messe-Manager Wolfgang Wohlgenannt die Gesamtkosten für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur für alle drei Veranstaltungen, also Wirtschaftsmeile, Streetfood-Festival und Bundesmusikfest.

Zelt ist ein großer Posten

Die Zeltmiete schlägt dabei natürlich besonders stark zu Buche. Wenn man aber hört, dass der Zeltauf- bzw. -abbau alleine rund 20.000 Euro kostet, erahnt man, warum man heuer drei Großveranstaltungen hintereinander im Zelt abwickelt. So fallen wenigstens diese Kosten nur einmal an.

Stromversorgung ist eine Herausforderung

Zeltmiete und Zeltauf- bzw. -abbau sind zwei große Posten, die man finanziell stemmen muss. Dazu kommen die Betriebskosten. Für die Stromversorgung sind weitere 40.000 Euro einkalkuliert. Es braucht eine 500-kW-Leitung, damit all die vielen Stromabnehmer auch genügend "Saft" bekommen. Die dafür benötigte Zuleitung will sicher verlegt sein, das Kabel wird daher im Boden verlegt.
Zelt und Strom, damit ist es aber noch lange nicht getan. Wo sich so viele Menschen tummeln, braucht es auch Sanitäranlagen, und zwar in ausreichend großer Zahl. Auch deren Miete muss bezahlt werden, ebenso das benötigte Wasser und - deutlich teurer - das Abwasser, das hier produziert wird.

Dauerhafter Festplatz als Zukunftswunsch

Weil all das aber "einmalige" Dinge sind, die nach den Veranstaltungen wieder für teures Geld abgebaut werden müssen, gibt es Überlegungen, ob man nicht eventuell einen großen Festplatz dauerhaft einrichten kann bzw. soll. Der Wunsch ist da. Ob und wann der realisert wird, steht aber "in den Sternen".

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