Blickpunkt-Ausgaben vom April 1996
Vor 25 Jahren im Bezirk Reutte

Der Vorstand des neugegründeten Fördervereins für das Innovationszentrum, mit Obm. Helmut Lagg (3.v.l.) | Foto: Archiv
  • Der Vorstand des neugegründeten Fördervereins für das Innovationszentrum, mit Obm. Helmut Lagg (3.v.l.)
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AUSSERFERN. Die von der Gemeinde Reutte im Bannwald, in der Nähe von Rieden, geplante Mülldeponie hielt sich hartnäckig in den Schlagzeilen. Anfang April war es LHStv. Ferdinand Eberle der sich zu Wort meldete und mit seiner Aussage für Aufsehen sorgte. Er bezeichnete das Projekt als "unfinanzierbar". Nach Auskunft Eberles müssten viel zu viele Auflagen erfüllt werden, um das Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. Die damit verbunden Kosten wären zu hoch, Eberle gab der Verwirklichung der Deponie Bannwald keine Chancen. Tatsächlich wurde das Projekt nie umgesetzt.

Die aus Reutte stammende Ministerin Sonja Moser wurde "weggespart" (wir berichteten erst kürzlich in dieser Rubrik darüber), dafür wurde ein anderer Reuttener mit einer hohen politischen Aufgabe betraut: Franz Linser wurde von den Freiheitlichen ins Europapalament nach Brüssel entsandt.

Corona bedingt ist derzeit geschlossen, ansonsten würde die Alpentherme Ehrenberg jetzt viele Gäste anziehen. Vor 25 Jahren gab es noch das Alpenbad in Reutte. Das war 1996 rund 25 Jahre alt und damit in die  Jahre gekommen. Daher nahm die Diskussion rund um eine Modernisierung oder gar einen Neubau Fahrt auf. Tourismusverbandsobmann Helmut Kraus drängte darauf, dass noch 1996 eine Entscheidung fällt, wie es weiter gehen soll. Bis zum Neubau der Alpentherme sollten aber noch viele Jahre ins Land ziehen.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit schaute besorgt auf die Umfahrungsstraße von Reutte. Diese ist rund elf Meter breit. Das (ver)führte immer wieder Auto- und Motorradfahrer zum Rasen. Im April wurde ein Motorradlenker mit 234 km/h gemessen. Das KfV sprach sich für die Errichtung einer fixen Radarstation aus und trat  für eine optische Verengung der Fahrspuren durch neue Bodenmarkierungen ein.

In Breitenwang machte man sich daran, die Wasserquelle unterhalb des Tauern zu fassen. Bürgermeister Willi Häsele sah "goldene Zeiten" auf Breitenwang herannahen. Das Wasser vom Tauern sie von höchster Qualtität, die Abfüllung und Vermarktung des selben ein "Segen für die Gemeinde". Trotz intensiver Bemühungen, das Heilwasser zu nutzen, konnte dies bis heute aber nicht umgesetzt werden.

21 Gründungsmitglieder machten sich daran ein Innovationszentrum aus der Taufe zu heben. Dabei orientierte man sich am Technologiezentrum in Innsbruck. Um in der Angelegenheit weiter zu kommen, wurde ein Verein gegründet. Der Leiter der Wirtschaftskammer Reutte, Helmu Lagg, wurde zum ersten Obmann gewählt.

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