Durchfahrt verboten – autofreier Tag in Reutte

REUTTE (as.)Schon zum zweiten Mal, und wenn man Initiator Helmuth Hein Glauben schenkt, nicht zum letzten Mal. Die Rede ist vom autofreien Tag, der am 22. September dem Zentrum von Reutte eine Verkehrsverschnaufpause einbrachte. Ab 15 Uhr war die Hauptverkehrsachse, Linden- und Mühler-Straße sowie Ober- und Untermarkt, für den Autoverkehr tabu. Mit diesem Zeitpunkt gehörte die Straße all jenen, die sonst nur geduckt, möglichst schnell von einer Seite zur anderen rennen und froh sind überlebt zu haben.

Füßgänger wie Radfahrer kreuzen ihrer Wege, Kinder malen mit Kreide auf die Fahrbahn, Familien mit und ohne Kinderwagen flanieren gegen die Fahrrichtung. Ein friedvolles Bild, das so manchen erneut über die gern diskutierte Fußgängerzone sinnieren lässt.

Dabei bot sich eine erstklassige Gelegenheit gleich für eine gute Sache zu laufen. Ein Highlight des Tages war der Rotarylaufstundenlauf, der heuer fast 900 Teilnehmer anlockte. Nicht nur Einzelkämpfer, ganze Schulen aus dem Bezirk und dem Allgäu traten an um ihre Runden zu drehen. Der Erlös soll genau diesen Schulen auch zugutekommen, je nachdem wie ausdauernd und vollzählig die Schüler waren, gibt es mehr oder weniger Geld für Sportförderung und Klassenfahrten.

Wie schon im Vorjahr war das eindruckvollste Ereignis die Lichtinstallation im gesamten „Sperrgebiet“. Farbige Scheinwerfer, überraschende Wechsler und stimmig verteilte Leuchtobjekte luden zum Spaziergang ein. Die besondere Lichtstimmung bot teilweise ganz ungewöhnliche, neue Einblicke in das sonst so gewohnte Ortsbild. Dabei kam das große Wetterglück dem Veranstalter entgegen, der Abend war lau genug um das Gebotene bis zum Ende gegen 22:00 Uhr zu genießen.

Bleibt für die nächsten Jahre zu hoffen, dass noch mehr der „Reuttener“ Unternehmer und Vereine auf diesen mobilen Zug aufspringen.