GR-Wahl: VP noch bedeckt
Luis Oberer kandidiert 2016 wieder für das Bürgermeisteramt. Und Dietmar Koler: Wer weiß?
REUTTE (rei). Exklusiv berichteten die Bezirksblätter Reutte in der vergangenen Ausgabe, dass Reuttes Gemeindechef Bgm. Luis Oberer 2016 wieder bei den Gemeinderatswahlen mit einer Liste antreten wird und sich selbst um das Amt des Bürgermeisters bewirbt.
2010 war Dietmar Koler (ÖVP) sein größter Widersacher. Er unterlag nur knapp mit 19 Stimmen. Ob er 2016 wieder ins Rennen geht, konnte Koler auf Anfrage der Bezirksblätter noch nicht sagen: „Die ÖVP wird nach Ostern in Reutte eine Umfrage starten. Dabei werden wir diverse Namen abfragen. Im Zuge einer Klausur werden wir die Ergebnisse dann diskutieren und den weiteren Fahrplan festlegen“, teilte uns Koler mit.
Allzu viel Druck spürt Koler nach eigenen Angaben derzeit auf seinen Schultern aber nicht. „Wir haben viel Zeit. Vor den letzten Wahlen hat man mich auch erst im Oktober gefragt, ob ich als Spitzenkandidat ins Rennen gehen will. Meine Entscheidung ist dann im Jänner gefallen.“
Sollte Koler abermals kandidieren, wäre es für ihn die vierte Periode im Gemeinderat. Zum zweiten Mal würde er - falls es von der Partei so gewünscht ist - als Spitzenkandidat der ÖVP agieren.
Neben dem Namen Dietmar Koler werden aus ÖVP-Kreisen auch immer wieder Nationalrätin Elisabeth „Liesi“ Pfurtscheller und ihr Bruder, ÖVP-Bezirksstellenleiter Klaus Schimana, als mögliche Bürgermeisterkandidaten genannt.
„Wir werden alle Namen diskutieren“, sagt Koler. Er sieht darin keinen Nachteil, sondern genau das Gegenteil: „Wir sind personell sehr gut aufgestellt.“ Auch Elisabeth Schuster gehört zum Kreis möglicher ÖVP-Kandidatinnen für das Bürgermeisteramt. Schuster, einst eine fixe Größe bei der SPÖ unter Helmut Wiesenegg, dann nach Unstimmigkeiten mit Wiesenegg zur Liste Koler gewechselt, ist heute Mitglied bei der ÖVP.
Die Chancen bei den kommenden Gemeinderatswahlen im Februar 2016 sieht Koler für die ÖVP gut: „Wir sind die einzige Konstante. Die SPÖ liegt am Boden. Dem Team Leben (Oberer) gehen die ‚Treiber‘ verloren und bei den Grünen weiß man auch nicht, was sich tut.“
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