Lehre 2021
Angebot an freien Lehrplätzen ist im Bezirk groß

AMS-Leiterin Karin Lutz kennt den Lehrstellenmarkt genau. Sie versichert: Die Entscheidung für eine Lehrausbildung ist eine gute Wahl. | Foto: Reichel
  • AMS-Leiterin Karin Lutz kennt den Lehrstellenmarkt genau. Sie versichert: Die Entscheidung für eine Lehrausbildung ist eine gute Wahl.
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Der Bedarf an Fachkräften ist riesig. Diese werden von den Unternehmen zumeist selbst über die Lehre ausgebildet. Die Zukunftsperspektiven sind daher ausgezeichnet.

REUTTE. Wer jetzt vor der Entscheidung steht, im kommenden Herbst eine Lehre anzutreten, oder doch vielleicht eine weiterbildende Schule zu besuchen, der trifft mit Sicherheit eine gute Entscheidung, wenn die Wahl auf eine Lehrausbildung fällt.

Geburtenschwache Jahrgänge

"Die geburtenschwachen Jahrgänge sind da, außerdem haben wir es mit einem Trend hin zu weiterbildendenden Schulen zu tun", erklärt Karin Lutz, Leiterin des Arbeitsmarktservice (AMS) in Reutte, worin die momentane Problematik liegt.

Polytechnische Schulen als "Lieferant"

Die Zahl potentieller Lehrlinge ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurückgegangen - aus den oben erwähnten Gründen. Künftige Lehrlinge kommen vornehmlich aus den Polytechnischen Schulen heraus. Einige, wenige, steigen über eine der Mittelschulen direkt ein. Dazu gesellt sich noch jenes "Grüppchen", das z.B. zuvor das Gymnasium, die HAK oder eine andere Schule besucht hat. Viele sind das alles zusammen nicht.

Und so kommen am Ende eben doch die meisten künftigen Lehrlinge, die zu Fachkräften ausgebildet werden, aus den Polytechnischen Schulen. Derer gibt es zwei im Bezirk Reutte: Die Polytechnische Schule in Reutte mit rund 60 SchulabgängerInnen und das "Poly" in Elbigenalp, das rund 25 SchülerInnen besuchen.
"Insgesamt sind es derzeit um die 100 Schülerinnen und Schüler, die pro Jahr eine Lehrausbildung anstreben", weiß Lutz zu erzählen. Dieser eher geringen Zahl steht ein deutlich höherer Bedarf an künftigen Fachkräften gegenüber.

Der Bedarf ist groß

Die heimischen Industriebetriebe haben jeder für sich großen Bedarf. Bedarf haben aber auch die gesamte Tourismusbranche, der Handel, Handwerk, Gewerbe, diverse Dienstleister.
Hier, in den kleineren Unternehmen, braucht man vielleicht pro Jahr nur einen  Lehrling. Aber es gibt eben viele Betriebe.
"Für alle Lehrstellensuchenden ist das natürlich optimal. Die Auswahl an Lehrplätzen ist enorm. Für die Lehrbetriebe ist die sich daraus ergebende Situation hingegen äußerst schwierig", kennt Lutz beide Seiten der "Medaille".

"Ja" zur Lehre lohnt sich

Die Entscheidung für eine Lehre sei daher auf alle Fälle eine sehr gute, motiviert Karin Lutz alle jungen Menschen, diesen Schritt zu gehen. Die Ausbildungsangebote sind so gut wie nie und auch die Möglichkeiten, die sich im Anschluss an eine Lehre bieten, sind erstklassig: "Wer nach der Lehrzeit das Bedüfnis hat, noch eine andere Ausbildung, auch in Form weiterbildener Schulen anzuhängen, hat mit der Lehre sicher eine ideale Vorbereitung dafür getroffen", sagt die Leiterin des AMS in Reutte.

Weitere Informationen über die Lehrstellensituation im Bezirk Reutte und in Tirol finden Sie unter
www.meinbezirk.at/Lehre2021

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