5. Wirtschaftsmeile in Reutte

Dreitägige Leistungsschau bei prächtigem Wetter

Über 120 Aussteller waren bei der 5. Reuttener Wirtschaftsmeile dabei. Drei Tage lang wurden den Besuchern Produkte und Dienstleistungen gezeigt.

REUTTE. Der Eröffnungstag war kühl, dann aber zeigte sich der Himmel von seiner besten Seite, Sommerwetter drückte der fünften Auflage der Wirtschaftsmeile den Stempel auf. Richtig heiß war es am Samstag, ebenso am Sonntag.

Leistungsschau der Wirtschaft

Trotzdem pilgerten die Besucher in großer Zahl auf das Messeareal. Hier hatte man das zweitgrößte Zelt aufgebaut, das heuer in Tirol zu finden ist. Viel Platz also, damit die Aussteller ihre Produkte, Dienstleistungen und Servicemöglichkeiten ins Rampenlicht rücken konnten.

Ein gefragter Mann

Messe-Obmann Wolfgang Winkler war an diesem Wochenende ein gefragter Mann. Die Hauptlast im Zuge der Vorbereitung hatte er im Vorfeld gemeinsam mit Messe-Manager Wolfgang Wohlgenannt getragen. Während der Veranstaltung "huschte" der Leiter der Wirtschaftskammer Reutte dann fast ständig durch das Messegelände um nach dem Rechten zu sehen.
Ihm oblag es dann auch, Gäste zu begrüßen, Ansprachen und Moderationen durchzuführen. "Alles bestens", lautete seine Bilanz. Winkler zeigte sich mit dem Verlauf der Leistungsschau sehr zufrieden.

Guter Besuch bei herrlichem Sommerwetter

Zeitweise war nicht ganz so viel los, das Wetter war einfach zu schön. Da stand die Leistungsschau dann mit den heimischen Badeseen, der Bergwelt und der gemütliche Terrasse daheim in Konkurrenz. Vorbeischauen wollten dann aber doch tausende Besucher aus Nah und Fern.
Auch das Rahmenprogramm lockte zum Besuch. Ganz oben in der Hitliste standen dabei das Konzert der Militärmusik Tirol, ein Tanzwettbewerb und der Frühschoppen der Bürgermusikkapelle Reutte.

Viel Prominenz bei der Eröffnung

Die Eröffnung am Freitagvormittag nützten anwesende Vertreter aus Politik und Wirtschaft, um Botschaften anzubringen. Reuttes Wirtschaftskammer-Obmann Christian Strigl verwies mit Stolz darauf, dass die Wirtschaftsmeile die größte Regionalmesse im Westen Österreichs ist. Messe-Obmann Wolfgang Winkler freute sich, dass unter den vielen Ausstellern "kleine" Betriebe ebenso zu finden waren, wie Weltmarktführer und Staatspreisträger.
Tirols Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Walser zeigte sich überzeugt, dass solche Veranstaltungen gerade in Zeiten des Internetbooms wichtig sind: Der Kontakt "von Mensch zu Mensch" sei meilenweit besser, als die "digitale Kopie".

Forderungen an die Politik

Ein paar politische Forderungen hatte er auch dabei: etwa den raschen Ausbau der Wasserkraft, eine verbesserte Straßenanbindung in Richtung Inntal, "ohne Bemautung", und eine eigenständige HTL für Reutte. Adressat seiner Botschaften war Landesrat Anton Mattle, der die Nachfolge von Günther Platter als Landeshauptmann antreten soll, jedenfalls wenn es nach der ÖVP geht. Mattle zeigte sich in seiner Ansprache wiederum voller Euporie und sprach davon, dass die Tiroler "die Besten" sind, in vielerlei Hinsicht.

Den Blick bitte auch nach Bayern richten

Am Rednerpult stand auch Reuttes Bürgermeister Günter Salchner. Der warb dafür, beim Blick auf die Nachbarregionen aus Tiroler Sicht nicht immer nur nach Süditrol und ins Trentino zu schauen, sondern auch Bayern und hier speziell das Allgäu mit im Fokus zu haben. Auch  Vorarlberg und das Kleinwalsertal seien zu beachten. Und wenn man nach Bayern schaut, solle man doch bitte nicht immer nur über den Verkehr streiten, so das Ansinnen des Reuttener Gemeindechefs.

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