Plansee hat neue Rekorde im Auge

Imposant: die Planseewerke sind in den vergangenen Jahren mächtig gewachsen. | Foto: Plansee
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  • hochgeladen von Günther Reichel

Die Bilanz der Plansee-Werke kann sich sehen lassen. Und auch der Ausblick ist ein richtig guter.

REUTTE (rei). Viel Geld wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr innerhalb der Planseegruppe umgesetzt. Gemessen an absoluten Zahlen war es nicht das beste Geschäftsjahr, aber das hängt damit zusammen, dass die Rohstoffpreise zuletzt eher auf Talfahrt waren. Geringere Materialkosten sorgen auch für niedrigere Umsätze, doch das beunruhigt Plansee-Chef Michael Schwarzkopf wohl nicht, „denn die Verkaufsmenge wurde um 17% gesteigert!“.
Unter dem Strich kam man auf einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Davon wurden wiederum 280 Millionen Euro weltweit investiert. Ein Großteil floss in den Erwerb bzw. in den Einstieg neuer Firmen. Für den Hauptstandort Breitenwang/Reutte blieb aber auch noch einiges über, 80 bis 90 Millionen Euro waren es am Ende. Die genaue Zahl hatte Schwarzkopf nicht im Kopf, dafür aber schöne Ansagen: „Wir investieren hier natürlich auch in Zukunft kräftig!“

Hohe Wertschöpfung

Das wird die Mitarbeiter von Plansee am Standort freuen, und nicht weniger all die vielen Partnerfirmen, welche die Standorterweiterung im Außerfern umsetzen. Viele kommen aus dem Bezirk - die Wertschöpfung für die Region ist also enorm.
„Falls die derzeit gute Stimmung anhält, sollten wir 2014/15 neue Rekordwerte erzielen“, ließ Schwarzkopf aufhorchen.

2300 Mitarbeiter in Breitenwang

Der Standort in Breitenwang/Reutte bleibt das „Herz“ des Unternehmens. Hier sind inzwischen fast 2300 Mitarbeiter - inklusive Leiharbeitern - für das Unternehmen tätig. Weltweit hat man bereits die 10.000er-Marke überschritten, wenn man alle Mitarbeiter einrechnet, also auch jene, wo es „nur“ Beteiligungen gibt. Ansonsten ist Plansee heute für etwas über 6000 Personen eine verlässlicher „Brötchengeber“.
Bei der jährlichen Bilanz-Pressekonferenz erlebte man einen sichtliche entspannten Vorstandsvorsitzenden der Planseegruppe. Kein Wunder, denn nicht nur der Umsatz passt, auch das Betriebsergebnis kann sich sehen lassen und die Eigenkapitalquote geht damit ebenfalls nach oben. Sie liegt jetzt bei 58% der Bilanzsumme und lässt Schwarzkopf damit zuversichtlich nach vorne blicken: „Wir haben eine gute Basis für weiteres Wachstum geschaffen und für eventuell schlechtere Zeiten vorgebaut“, ließ er wissen.

Prämie für Mitarbeiter

Die Mitarbeiter dürfen am guten Geschäftsgang „mitnaschen“. Wer keine andere Vereinbarungen hat, der bekam im vergangenen Jahr 1700 Euro an Zusatzprämie ausgezahlt.
Weniger glücklich ist Schwarzkopf weiterhin was die Arbeitszeiten anlangt. Da fehlt ihm die Bereitschaft zu mehr Flexibilität. Plansee baut daher weiterhin auf Leiharbeiter.

Imposant: die Planseewerke sind in den vergangenen Jahren mächtig gewachsen. | Foto: Plansee
Michael Schwarzkopf (hinten links) steht voll im Fokus der Öffentlichen Hand - hier bei der Bilanz-Pressekonferenz.
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