Insolvenzstatistik Bezirk Reutte
Weniger Insolvenzverfahren trotz Coronakrise

Die finanzielle Situation ist in Zeiten von Corona häufig sehr angespannt. | Foto: Pixabay/analogicus
  • Die finanzielle Situation ist in Zeiten von Corona häufig sehr angespannt.
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  • hochgeladen von Günther Reichel

AUSSERFERN (rei). Die mit dem Coronavirus verbundenen Auswirkungen machen sich nahezu überall bemerkbar, ganz speziell natürlich im wirtschaftlichen Bereich.

KSV1870 legt Zahlen vor

Groß war und ist die Sorge, dass Unternehmen die schwierige Situation wirtschaftlich nicht durchtauchen und auch viele Private "ins Strauchel" kommen. Der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) hat nun die Zahlen für die ersten drei Quartale des Jahres, also für die Monate Jänner bis September, für den Bezirk Reutte vorgelegt.
Laut KSV gab es in diesem Zeitraum im Außerfern drei Unternehmensinsolvenzen, die gemeldet wurden. In der selben Höhe bewegte sich die Zahl der nicht eröffneten Verfahren. Im Privatbereich wurden sechs Insolvenzen bekannt.

Vergleich zu 2019


Stellt man diesen Zahlen den Vergleichszeitraum 2019 gegenüber, so sticht ins Auge, dass die Unternehmensinsolvenzen 2019 mit acht deutlich höher waren. Ein Insolvenzverfahren wurde nicht eröffnet. Auch im Bereich der Privatinsolvenzen wiesen die ersten drei Quartale 2019 mit damals 17 einen deutlich schlechteren Wert auf.

Der KSV 1870 hat aber auch eine Gesamtbewertung der aktuellen Situation österreichweit abgegeben. Und da schaut es nicht so gut aus: Laut KSV zahlt jeder Vierte derzeit seine Rechnungen zu spät.  88 Prozent aller Betriebe sind von der Covid19-Krise betroffen. Für 2021 rechnet man beim Kreditschutzverband mit einer weiteren Verschlechterung der Zahlungsmoral. Die ist übrigens bei den Privaten deutlich besser, als bei den Betrieben: fast alle zahlen pünktlich, sagt der KSV.

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